Laut dem DAK-Gesundheitsreport lassen sich Männer auch mit einer Erkältung im Büro sehen, Frauen kurieren sich eher zuhause aus. (Symbolfoto) Foto: dpa

Kranke Frauen bleiben im Bett, Männer gehen ins Büro: Das sagt zumindest der DAK-Gesundheitsreport für Baden-Württemberg.

Stuttgart - Berufstätige Baden-Württemberger waren im vergangenen Jahr so oft krank wie seit Jahren nicht mehr - und Frauen fehlten häufiger bei der Arbeit als Männer. Das geht aus dem Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK Gesundheit hervor, der am Dienstag in Stuttgart vorgestellt wird. Im vergangenen Jahr waren demnach im Schnitt an jedem Kalendertag 3,5 Prozent der berufstätigen DAK-Versicherten krank. Das ist der höchste Wert seit dem Jahr 2000. Bundesweit registrierte die Kasse einen Krankenstand bei ihren Versicherten von 4,1 Prozent.

Männer und Frauen gehen unterschiedlich mit Krankheit um

Frauen blieben mit einem Krankenstand von 3,6 Prozent häufiger zuhause als Männer (3,3 Prozent). Ein Teil der Differenz könnte sich laut DAK durch den unterschiedlichen Umgang von Männern und Frauen mit Krankheiten erklären lassen.

Für den Report ließ die Krankenkasse die Fehlzeiten von 321 000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Baden-Württemberg durch das IGES Institut, ein privates Forschungs- und Beratungsunternehmen, auswerten. Zudem wurden nach DAK-Angaben in einer repräsentativen Untersuchung des Meinungsforschungsinstituts Forsa bundesweit mehr als 5000 Berufstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt.