Foto: Hiller

Der „Fasent-Mändig“ wurde in Ettenheim mit Dagreveille, also dem frühmorgendlichen Wecken eröffnet. Am Nachmittag begaben sich die Kinder zum Gizig-Umzug durch die Innenstadt. Anschließend wurde beim Fasents-Speck-Daggel im Rohanhof gefeiert

„Äddene“ kam am „Rosemändig“ wieder auf Touren. Ganz speziell begann der Tag in uralter Tradition am frühen Morgen mit der Dagreveille. Bei dieser zogen dieses Jahr wieder viele Narren mit Blechtrommeln und anderen Lärminstrumenten durch die Stadt, um alle Nicht-Narren und sich selbst munter machen für einen dieses Jahr besonders sonnigen „Fasentsmändig“.

Die „Suffoniker“ begleiteten die Kinder lautstark beim Umzug. Foto: Hiller

Mittags um 14 Uhr begann unter lautstarker Narrenmusik mit den Suffonikern der Umzug der hundertfachen Kinderschar durch die Stadt. Alle waren „bewaffnet“ mit Tüten und Beuteln, um die „Ernte“ ihres Gizig-Rufens auch einsammeln zu können. Und es lohnte sich, obwohl die Innenstadt immer weniger Geschäfte hat, aber einige fixe Punkte sind erhalten geblieben.

Babelotten-Café war schnell voll besetzt

Schon am Oberen Tor beim Henninger-Beck wurde ihr Rufen erhöht und gab es auch Nahrhaftes für den weiteren Weg, weiter ging’s durch die Stadt. Immer wieder wurde die Kinderschar mit kräftigen Würfen voller verschiedener Gutsele, Gebäck, Würstchen und mehr erfreut. Die Suffoniker hatten genug Kraft und Luft getankt und waren lautstark zu hören, damit sich niemand hinter einem geschlossenen Fenster versteckt.

Nach dem Gizig-Umzug wurde im Ettenheimer Rohanhof gefeiert. Foto: Hiller

Der Weg führte in den Rohanhof. Dort hatten die Babelotten bereits alles für einen erfrischenden und stärkenden Kaffee mit feinster Kuchenauswahl vorbereitet. Schnell war das Babelotten-Café besetzt, während draußen im Hof handfeste Stärkungen angeboten wurden. Für die Jugend gab es entsprechende Säfte und Getränke. Für die Kleinen drehte das Karussell seine Runden. Es herrschte rund herum Hochbetrieb, die Sonne lachte vom Himmel und die großen und kleinen Narren hatten eine tolle Zeit miteinander.

Toll war es auch im kleinsten Restaurant der Welt: Thomas Dees hatte den „Fidelen Kardinal“ aus Platzgründen in seine Scheune verlegt und bot sein köstliches und delikates 3-Gänge-Menü einer großen Gästeschar.

Der„Rosenmändig in Äddene“ war voller Tradition und doch wieder in sehr lebendiger und ansprechender Form, die allen Beteiligten viel Freude bereitete.