Es klappt nicht mit einer Eisbahn in Neubulach. Foto: Di Studio - stock.adobe.com

Schlechte Kunde für Freunde des Wintersports in Neubulach. Die im Gemeinderat angeregte Eisbahn wird nichts. Denn die Kosten für die Erstellung wären schlicht zu hoch, teilt Bürgermeisterin Petra Schupp auf Anfrage unserer Redaktion mit.

Neubulach - Es wird wohl nichts mit einer Eisbahn in der Bergwerksstadt Neubulach. In der Novembersitzung des Gemeinderates hatte Stadtrat Norman Schroth angefragt, wie es denn mit einer Eisbahn im Ort aussehe? Man könnte ja am Ortsausgang von Neubulach eine kleine Fläche gefrieren lassen und diese dann als Eisbahn nutzen, schlug er vor.

Er kam darauf, weil die Weiher im Stadtgebiet inzwischen umzäunt sind und dadurch auch bei strengen Wintern und Eisbildung nicht mehr als Schlittschuhbahn herhalten können. Diese seien ja schließlich aus gutem Grund abgeschrankt, intervenierte Bürgermeisterin Petra Schupp damals und verwies auf Haftungsfragen.

Nicht selber Kopf hinhalten

Das gleiche Problem stellte sich nun beim Anlegen einer künstlichen Eisbahn. Müsse sie selber als Stadtchefin die Verantwortung und somit Haftung dafür übernehmen, dann komme das nicht in die Tüte, erklärte Schupp bereits im November. Doch die Rathauschefin versprach, das prüfen zu lassen. Unter anderem mit der Stadt Nagold wollte sie Kontakt aufnehmen, da dort bekanntlich auf dem Longwy-Platz über den Winter eine mobile Eisbahn betrieben wird.

Eine Badewanne voller Eis

Doch es wird am Ende nichts mit der Eisbahn in Neubulach. "Wir haben zwar intensiv an dem Thema geplant und getüftelt, aber es wäre einfach erforderlich, die Eisbahn quasi in einer Badewanne entstehen zu lassen. Diese sollte aus einer Art Teichfolie entstehen", erklärt Schupp und schiebt einen weiteren Grund nach, woran es letztendlich auch scheiterte: "Die Kosten würden sich auf um die 10 000 Euro belaufen und der Gemeinderat hat sich gegen eine Ausgabe in dieser Höhe entschieden."

Ein Jammer für die Freunde des Wintersports in der Bergwerksstadt – zumindest für diejenigen, die gerne auf Kufen übers Eis flitzen. Schupp meint augenzwinkernd: "Damit ist unsere Eisbahn leider geschmolzen, bevor der Gedanke richtig festfrieren konnte."