In gut eineinhalb Wochen findet die große Da-Bach-na-Fahrt 2023 statt. Die Teams ziehen mit ihren Mottos wieder einiges an lokalen, aber auch bundesweiten Themen durch den närrischen Kakao.
Die Anspannung ist stets groß, ein Startplatz zum Greifen nahe. Oftmals gehen bei der zweiten Vollversammlung der Bach-na-Fahrer einige Bewerber leer aus und müssen enttäuscht aufs Losglück im folgenden Jahr vertröstet werden. Umso größer ist am Ende des Abends natürlich stets die Freude bei den nun feststehenden Kanalfahrer-Teams.
Tags darauf, am Samstagmorgen, holen diese ihre Zuber am Fundus in der Tösstraße ab und sind dann kräftig am Hämmern, Kleben, Malen für das Schramberger Fasnets-Großereignis. Und so langsam geht es ans Eingemachte, denn schon in zehn Tagen, am Fasnetsmontag, 20. Februar, geht es in den kalten Kirchenbach.
Krankenhaus wird Bau-Ort
Viele bauen ihr Gefährt in den eigenen vier Wänden, so verwandeln sich jährlich beispielsweise einige Garagen um Schramberg herum in kleine „Zuber-Werften“. Dieses Jahr erstmals haben sich gar im ehemaligen Krankenhaus einige Teams eingefunden, um dort zu bauen, nachdem ein zuvor jahrelang dafür genutzter Raum in der Geißhalde nicht mehr zur Verfügung steht.
Besondere Momente gibt es zur Bach-na-Fahrt 2023 auch, wenn man so will, im „Rahmenprogramm“: Denn als erster in die Fluten stürzen wird sich Till Sauer, der zwar langjähriger und erfahrener Bach-na-Fahrer ist und dennoch „Meine erste Fahrt“ als Motto gewählt hat – denn Till Sauer ist der Sohn von Peter Sauer, der seinerseits auf fast 60 Fahrten kommt, seit 35 Jahren als Startfahrer den Reigen eröffnet und dieses Amt nun den Filius weitergeben kann. Im abschließenden Zuber wird ebenfalls das Ende einer Ära eingeleitet und ein letztes Mal Siegmund „Siggi“ Brändle sitzen. Der Fundus-Chef fuhr seinerseits bereits 30 Mal da Bach na – 20 Mal davon als Schlussfahrer.