Bei der Geburtstagsfeier des CVJM Hornberg gibt es eine Hüpfburg und andere Angebote für Kinder. Foto: CVJM

Der CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) Hornberg feiert morgen, Sonntag, sein zehnjähriges Bestehen. Der Verein wurde gegründet, um die Kinder- und Jugendarbeit einem starken Verband anzugliedern.

Hornberg - "Hier trifft man auf Gemeinschaft: Menschen, die ein Stück Leben teilen. Und daran wachsen. Man erfährt Wertschätzung und Vertrauen", sagt der Vorsitzende, Hermann Staiger. Man könne sich ausprobieren, Verantwortung übernehmen und Sinn und Spiritualität erleben. "Das stärkt Menschen und gibt ihnen die Chance, ihr Potenzial zu entfalten", ist er überzeugt.

Der CVJM Hornberg wurde am 9. März, 2012 gegründet und ist für die Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirchengemeinde verantwortlich. Bei der Gründung, die vom CVJM Baden und dem damaligen Pfarrer Wolfgang Gehring samt Kirchengemeinderat unterstützt wurde, waren es 27 Mitglieder. "Das Ziel, eine aktive Kinder- und Jugendarbeit aufzubauen, ist gelungen", so Staiger. Es müsse aber immer weiter daran gearbeitet werden.

Es gibt zwei Krabbelgruppen, die Kleine Jungschar (für Fünf- bis Achtjährige), die Jungschar Lollipop (acht bis 13 Jahre), die Waldläufer (sieben bis 13 Jahre), zwei Jugendkreise und vier Hauskreise. Einmal jährlich wird die Kinderstadt veranstaltet.

In den Krabbelgruppen treffen sich Eltern mit ihren Babys oder Kleinkindern. Sie können sich mit anderen Eltern austauschen, die Babys und Kleinkinder können miteinander spielen. Es gibt Angebote passend zur Jahreszeit oder zum Kirchenjahr. Es wird beispielsweise gemeinsam gesungen oder gebastelt. "So lernen auch schon die Kleinsten, dass sie wunderbar von Gott gemacht sind", weist Staiger auf den religiösen Aspekt hin.

Abenteuer erleben beim Unterschembachhof

Die Kinder der Jungscharen treffen sich freitags, um gemeinsam zu spielen, zu singen, eine Bibelgeschichte zu hören und Spaß zu haben.

Die Waldläufer treffen sich am ersten Samstag im Monat beim Unterschembachhof. "Waldläufer heißt Lagerfeuer, Walderkundung, Geländespiele, draußen sein, den Umgang mit Werkzeugen lernen, von Gott und Jesus zu hören und wie sehr er jedes Kind liebt", informiert Staiger.

In den Jugendkreisen sprechen die Jugendlichen über wichtige Themen des Lebens, diskutieren über Glaubensfragen, haben Spaß und erleben Abenteuer miteinander. Im Hauskreis sprechen junge Erwachsene und "Junggebliebene" über Glaubensthemen, lesen gemeinsam in der Bibel und beten mit- und füreinander. Es wird auch mal gegrillt oder Ausflüge gemacht.

Am Ende der Sommerferien erleben etwa 70 Kids die Kinderstadt. Als Bürger der Kinderstadt gestalten sie das Stadtleben aktiv mit, beim Handwerker, im Café, im Kino beim Frisör und anderen Angeboten.

Mit mehr als 50 ehrenamtlichen Mitarbeitern werden die Programme gestemmt. "Neben all den Ehrenamtlichen sind wir sehr dankbar, dass wir Magdalena Gramer als Jugendreferentin anstellen können. Sie hat als Hauptamtliche die Kapazität sich um Mitarbeiter zu kümmern und zu schulen, Programme zu starten und als Leiterin und Mitarbeiterin in den Gruppenstunden dabei zu sein. Sie kann Jugendlichen Räume geben sich zu entfalten und sich weiterzuentwickeln", so Staiger.

Der CVJM will, dass Kinder und Jugendliche einen Platz und ihre Heimat in der Gemeinde entdecken, sagt der Vorsitzende. Dafür werde die Jugendreferentenstelle gebraucht und der CVJM Hornberg ist daher weiterhin auf Spenden angewiesen, um die Stelle auch langfristig zu halten.