Eine Regenbogenfahne erinnerte an den getöteten Malte C. in Münster. (Archivbild) Foto: dpa/David Inderlied

Fünf Wochen nachdem beim Christopher-Street-Day in Münster Transmann Malte C. eine Verletzung mit Todesfolge erlitt, fand nun die Beerdigung mit mehreren Hundert Trauergästen statt.

Fünf Wochen nach einem tödlichen Angriff auf einen Transmann beim Christopher-Street-Day (CSD) in Münster haben mehrere Hundert Menschen an einer öffentlichen Trauerfeier teilgenommen. Malte C. war zuvor am Dienstag bei einer nicht öffentlichen Beerdigung auf dem Waldfriedhof Lauheide beigesetzt worden.

 

Malte C. hatte am 27. August beim CSD Zivilcourage gezeigt und sich gegen einen 20-Jährigen gestellt. Der Mann hatte Frauen unter anderem queerfeindlich beschimpft und bedroht. Dann versetzte er Malte C. einen Faustschlag. Nach dem Sturz auf den Hinterkopf starb der 25-Jährige im Krankenhaus. Der Tatverdächtige sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen Körperverletzung mit Todesfolge ermittelt.

Transmenschen oder Transgender sind Personen, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen. Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.