Julia Roberts strahlt bei ihrem Auftritt bei den Critics Choice Awards. Foto: dpa/Jordan Strauss

Starauflauf bei den diesjährigen Critics Choice Awards in Los Angeles: Während „Everything Everywhere All at Once“ gleich fünfmal abräumt, geht der deutsche Kandidat leer aus.

Bei den 28. Critics Choice Awards hat es einen großen Gewinner gegeben. Die Science-Fiction-Komödie „Everything Everywhere All at Once“ räumte gleich fünffach ab. Die US-Produktion wurde am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles unter anderem mit Preisen für den besten Film, das beste Originaldrehbuch und den besten Schnitt ausgezeichnet. Außerdem wurden das Duo Dan Kwan und Daniel Scheinert für die beste Regie sowie Ke Huy Quan als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.

Für ihre Rolle als fiktive Chefdirigentin der Berliner Philharmoniker im Drama „Tár“ gewann Cate Blanchett den Preis als beste Hauptdarstellerin. Zum besten Hauptdarsteller wurde Brendan Fraser gekürt, der in „The Whale“ als stark übergewichtiger Mann mit dem Verlust einer großen Liebe kämpft.

„Im Westen nichts Neues“ gewinnt wieder nicht

Wie bereits bei den Golden Globes ging der deutsche Antikriegsfilm „Im Westen nichts Neues“ leer aus. Das Netflix-Drama von Regisseur Edward Berger ist auch Deutschlands Oscar-Kandidat. Den Kritikerpreis als bester nicht-englischsprachiger Film erhielt stattdessen „RRR“ aus Indien. Dessen Soundtrack wurde ebenfalls ausgezeichnet, für das Lied „Naatu Naatu“.

In den Fernsehkategorien überzeugte mit ingesamt drei Trophäen vor allem „Better Call Saul“. Der Spin-off der Kultserie „Breaking Bad“ wurde als beste Dramaserie ausgezeichnet. Die Darsteller Bob Odenkirk und Giancarlo Esposito gewannen in dieser Kategorie für ihre Rollen als Saul Goodman und Gus Fring die Preise als bester Hauptdarsteller und bester Nebendarsteller. Die Trophäe für die beste Comedy-Serie ging an „Abbott Elementary“.

Die Critics Choice Awards werden von über 500 Mitgliedern der CCA aus den USA und Kanada ausgewählt und sind wichtige Kritiker-Filmpreise. Dieses Mal stand die US-Komikerin Chelsea Handler als Gastgeberin Mauf der Bühne.