Vor gut einer Woche war der Bitcoin noch 30.000 Dollar wert. Foto: dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Die Kryptowährung stürzt weiter ab. Für den Abwärtstrend machen Experten sowohl Inflationssorgen als auch die steigenden Zinsen verantwortlich.

Die Digitalwährung Bitcoin hat auf ihrer rasanten Talfahrt auch die psychologisch wichtige Marke von 20.000 US-Dollar durchbrochen. Am Samstagvormittag kostete ein Bitcoin etwa auf der Handelsplattform Coinbase zeitweise rund 19.000 Dollar (gut 18.000 Euro). Vor gut einer Woche mussten für eine Einheit der Kryptowährung noch 30.000 Dollar bezahlt werden. Erst im vergangenen November hatte der Bitcoin die Rekordmarke von 69.000 Dollar markiert.

Für den Abwärtstrend machen Experten zum einen Inflationssorgen und die steigenden Zinsen verantwortlich. Zugleich gerieten zwei prominente Krypto-Projekte in Schieflage, was das Vertrauen in den gesamten Markt schmälerte und die Talfahrt beschleunigte. Erst brach das Digitalwährungsprojekt Terra-Luna zusammen, dann musste Celsius - eine Art Bank für Geschäfte mit Kryptowährungen - Abhebungen stoppen.

Der Bitcoin und andere Digitalwährungen sind traditionell starken Schwankungen ausgesetzt, in den vergangenen Jahren gab es bereits mehrere sogenannte „Krypto-Winter“ etwa 2014 und 2018, in denen die Kurse stark einbrachen, bevor es später wieder aufwärts ging. Diesmal zeichnet sich allerdings noch ein schwierigeres wirtschaftliches Umfeld als damals ab.