Ab 7.30 Uhr sind die ersten Teilnehmer der Country-Touren-Fahrt gestartet. Foto: Schweizer

Mit 329 Teilnehmern, die 20 305 Kilometer für einen sozialen Zweck zurückgelegt haben, ist der Wintersportverein Pfeffingen als Ausrichter der Albstädter Country-Touren-Fahrt zufrieden gewesen.

Albstadt-Lautlingen - "Wir sind richtig happy und voll zufrieden", lautet das Fazit von Marc Laskowski, dem Vorsitzenden des Wintersportvereins Pfeffingen (WSV). Er richtete als Nachfolger des Freestyle-Clubs Zollernalb nach der erfolgreichen Premiere 2019 mit 457 Teilnehmern und zwei Corona-Jahren ohne zum zweiten Mal die Country-Touren-Fahrt (CTF) aus und war dafür dem Bund Deutscher Radfahrer und dem Württembergischen Radsportverband beigetreten, so dass die Fahrt im BDR-Breitensportkalender auftauchte.

Neue Strecken mit möglichst vielen Kilometern

Während der Pandemie-Pause hat der WSV viel bewegt und sein Ziel erreicht, neue Strecken mit möglichst vielen Kilometern auf Albstädter Gemarkung festzulegen. Ebenfalls neu: Teilnehmer konnten sich erstmals online anmelden, ihren Obolus berappten und mit dem QR-Code an den Start gehen. 150 Pedaleure machten davon Gebrauch.

Da dem WSV, der 30 Helfer stellte, die stark rückläufigen Teilnehmerzahlen anderer Radsport-Veranstaltungen bekannt waren, war das Team gespannt, wie "ihre CTF" angenommen wird. Das Sommerwetter trug seinen Teil dazu bei, dass weitere 179 Teilnehmer zu Start und Ziel an der Lautlinger Festhalle kamen, wo sie ein Armband als Transponder erhielten, mit dem sie sich an drei Verpflegungsstationen stärken durften, und die dem Verein meldeten, wer ins Ziel gekommen war.

Um 7.30 Uhr radeln die ersten Teilnehmer los

Die ersten, welche die Strecke D über 98 Kilometer mit 2100 Höhenmetern angingen, starteten zwischen 7.30 und 10 Uhr über Ebingen, Tailfingen und Onstmettingen zum Stich, dann unterhalb des Irrenbergs über Streichen, Zillhausen, Pfeffingen und Margrethausen zum Ziel. Jene, die sich für die kürzeren Strecken oder speziell die Familientour A über 21 Kilometer – viele waren dort mit Kinderanhängern unterwegs – entschieden hatten, durften bis 14 Uhr losfahren. Tour B hatte 52 Kilometer, Tour C 68 Kilometer, alle überwiegend auf Feld- und Waldwegen.

Die Zeit wurde nicht gewertet. Zusammen legten die 329 Teilnehmer 20 305 Kilometer zurück. Das große Teilnehmerfeld setzte sich aus 57 Teams sowie Einzelstartern zusammen. Deren Rückmeldungen waren durchweg positiv: "Wir bekamen viel Lob für die neuen Strecken, die Teilnehmer waren auch vom Transponder ganz begeistert", resümierte WSV-Chef Marc Laskowski. "Damit sind wir technisch schon ziemlich weit vorne."

Spende an die Nachsorgeklinik Tannheim

Für jeden der 20 305 Kilometer spendet der WSV einen Cent an die Nachsorgeklinik Tannheim für Krebs-, Herz- und Mukoviszidose-Kranke – 203,05 Euro im Ganzen. "Der Betrag wird deutlich größer werden", so der Vorsitzende. Denn auf seiner Internetseite hat der WSC die CTF und das soziale Projekt vorgestellt, bei den Online-Anmeldungen seien bereits zahlreiche Spenden eingegangen, ebenso wie in Lautlingen. Sieger wurde das Team der Firma Narr: 14 Teilnehmer fuhren 944 Kilometer. Auf Rang zwei folgte die RSG Zollernalb (14/758) vor "Vo dr Alb ra" (12/746).