Die rostigen Abfallbehälter in der Ortsmitte in Zimmern spalten die Meinung. Während manche den rostigen Baustahl ästhetisch finden, kritisieren andere seine Optik.
Am Cortenstahl – dieser Werkstoff wurde bei der Neugestaltung der Zimmerner Ortsmitte für Abfallbehälter und Pflanztröge verwendet – scheiden sich die Geister.
Für die einen hat der Baustahl aufgrund seiner Rostpatina eine ästhetische Optik. Bildhauer verwenden oft Cortenstahl. Andere wiederum äußern sich abfällig über den rostigen Charakter. Sie sprechen von einem „verrosteten Gegenstand“ und können dem Material nichts abgewinnen. Unbestritten ist jedoch: Die stabile Rostschicht schützt vor weiterer Korrosion und trägt zur Langlebigkeit des Stahls bei. Bereits bei der Entscheidung für diesen besonderen Werkstoff hatte es im Zimmerner Gemeinderat kontroverse Diskussionen gegeben.
Befürchtung nicht geteilt
Neben der Optik war für die Cortenstahl-Gegner eine mögliche Verschmutzung der Pflastersteine ein Argument gewesen. Diese Befürchtung war vom Planer jedoch nicht geteilt worden. Gemeinderätin Beate Engler griff diese Thematik in der jüngsten Gemeinderatssitzung wieder auf. Unter den Abfallbehältern seien Rostflecken festzustellen, berichtete sie und verwies in diesem Zusammenhang auf die Bedenken von Ingrid Balke. Diese hatte Cortenstahl von Anfang an abgelehnt. Engler wollte von Bauamtsleiter Georg Kunz wissen, warum es doch zu Flecken auf dem Pflaster gekommen sei.
Er könne sich nur vorstellen, dass beim Einbauen der Behälter die Bildung der Rostschicht (Patina) noch nicht abgeschlossen gewesen sei, erklärte er. Er werde bei der ausführenden Firma nachfragen.