Coronavirus an Schulen (Symbolbild) Foto: dpa/Matthias Balk

Um auf eine mögliche vierte Coronavirus-Welle vorbereitet zu sein, appellieren die Lehrerverbände, die Schutzmaßnahmen an den Schulen auszubauen.

Berlin - Lehrerorganisationen haben an die Politik appelliert, die Corona-Schutzmaßnahmen an den Schulen auszubauen, um mit Präsenzunterricht in das nächste Schuljahr zu starten. „An erster Stelle steht dabei für uns, dass jetzt in den Ferien alles getan werden muss, um im Herbst auch auf eine vierte Welle an Schulen vorbereitet zu sein,“ sagte der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Mittwoch). Eine neuerliche Phase des Distanz- und Wechselunterrichts wäre „für alle Betroffenen ein herber Rückschlag“.

Wichtigstes Ziel müsse es sein, „möglichst viele Unterrichtsräume mit Raumluftfilteranlagen auszurüsten“, forderte Meidinger. Es sei besser, jetzt in solche Geräte zu investieren „und auch zu Schuljahresbeginn für einige Zeit noch mit Maskenpflicht zu arbeiten, als Schülerinnen und Schüler wieder in den Wechselbetrieb zu schicken“.

Auch die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, sagte, sie wünsche sich im kommenden Schuljahr „Präsenzunterricht für alle“. Nach den Ferien würden deshalb „Hygienekonzepte sowie eine effektive Teststrategie und Masken in geschlossenen Räumen wie Klassenzimmern eine wichtige Rolle spielen, um eine Ausbreitung der Delta-Variante zu verhindern“, sagte Finnern den Funke-Zeitungen. „Politik und Verwaltung müssen die Sommermonate nutzen und handeln: Sie müssen die Schulen endlich krisenfest machen“, forderte die GEW-Chefin. Dazu gehöre unter anderem, die Klassenräume mit Luftfiltern auszustatten.