Karl Lauterbach hat die für den Herbst und Winter beschlossenen Corona-Regeln verteidigt. (Archivbild) Foto: dpa/Michael Kappeler

Im Herbst droht eine erneute Corona-Welle. Deutschland will dagegen mit den strengsten Regeln aller europäischen Länder vorgehen. Nun verteidigt Gesundheitsminister Karl Lauterbach diesen Weg.

 Karl Lauterbach hat die Corona-Regeln, die für den Herbst und Winter beschlossen wurden, verteidigt. „Im Moment werden die Regeln angegriffen, weil sie zu streng sind. Das sind aber genau die Regeln, die wir benötigen, um das rechtzeitig in den Griff zu bekommen“, erklärte der Bundesgesundheitsminister gegenüber dem „RTL Nachtjournal“. „Tatsächlich hat Deutschland im Moment die strengsten Regeln“. Er glaube, dass andere europäische Länder bei steigenden Fallzahlen auch strengere Regeln beschließen würden. Der SPD-Politiker betonte, dass es lediglich um „Möglichkeiten“ und keinen „Automatismus“ gehe. Er nannte hier die Maskenpflicht in Innenräumen.

Der Bundestag hatte in der vergangenen Woche Neuregelungen im Infektionsschutzgesetz beschlossen. Rechtsgrundlagen für die noch verbliebenen Corona-Maßnahmen wären sonst ausgelaufen. Bundesweit vorgeschrieben sind nun ab dem 1. Oktober Maskenpflichten in Fernzügen, Kliniken und Arztpraxen. Die Länder können in Eigenregie auch in Restaurants und anderen Innenräumen wieder Masken-Vorgaben ergreifen.