Eine Impfung bei der Vorbereitung (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa/Friso Gentsch

Ein CDU-Landrat in Baden-Württemberg hält die Verteilung der Impfdosen für ungerecht. Besonders harsch kritisiert er Sozialminister Manfred Lucha.

Villingen-Schwenningen - Der Landrat des Schwarzwald-Baar-Kreises, Sven Hinterseh (CDU) hat die Verteilung des Corona-Impfstoffes auf die Kreise kritisiert. Während der Bund die Impfdosen für die Länder nach einem Einwohnerschlüssel verteile, werde diese Art der Verteilung innerhalb des Landes auf die Stadt- und Landkreise jedoch nicht berücksichtigt, teilte das Landratsamt am Montag in Villingen-Schwenningen mit. Dies führe dazu, dass jedes Kreisimpfzentrum gleich viele Impfdosen bekomme.

Dadurch würden in vielen Zentralen Impfzentren unter Hoheit des Landes und auch in vielen Kreisimpfzentren bereits die Altersgruppe über 70 und somit die Prioritätsstufe 2 geimpft, während im Schwarzwald-Baar-Kreis noch viele hundert Bürger der Prioritätsstufe 1 (die über 80-jährigen) geimpft werden müssten. Hinterseh sagte: „Diese Ungerechtigkeit muss das Land und hier namentlich der zuständige Sozialminister Manne Lucha nun endlich abstellen.“