Ein Intensivpfleger arbeitet auf einer Intensivstation des RKH Klinikum Ludwigsburg an einem Covid-19-Patienten. (Archivbild) Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Im Jahr 2020 sind im Südwesten weniger Menschen im Krankenhaus stationär behandelt worden als noch im Jahr zuvor. Die Zahl der Intensivbetten stieg im Jahresdurchschnitt um 219 auf 3000.

Stuttgart - Weniger Behandlungen, mehr Intensivbetten: Im Jahr 2020 sind in Baden-Württemberg deutlich weniger Menschen in den Krankenhäusern stationär versorgt worden als im Jahr zuvor. Die Zahl der verfügbaren Intensivbetten habe sich zugleich erhöht, teilte das Statistische Landesamt am Montag mit.

 

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Demnach wurden 1,88 Millionen Patienten im vergangenen Jahr vollstationär behandelt. Dies sei ein Rückgang um fast 267 000 Fälle (−12,4 Prozent) gegenüber dem Jahr 2019. Die durchschnittliche Verweildauer je Patient im Krankenhaus blieb im ersten Jahr der Corona-Pandemie den Angaben zufolge mit 7,2 Tagen konstant.

Insgesamt wurden im Jahr 2020 von den Krankenhäusern im Südwesten 13,5 Millionen stationäre Behandlungstage gemeldet. Dies waren 1,9 Millionen Behandlungstage weniger als 2019. Die Zahl der im Jahresdurchschnitt 2020 in baden-württembergischen Krankenhäusern aufgestellten Betten lag nach der Auswertung mit rund 54 200 zwar um 1200 Betten niedriger als 2019. Die Zahl der Intensivbetten stieg nach vorläufigen Angaben im Jahresdurchschnitt aber um 219 auf 3000 Intensivbetten.