Isabell Dingler und ihre Kollegin Anika Coolens versorgen in Schutzkleidung einen Covid-Patienten im Reutlinger Krankenhaus. Foto: Horst Haas

Im Land füllen sich die Intensivstationen, die Corona-Warnstufe wird wohl bald erreicht. Ein Blick ins Reutlinger Krankenhaus, wo ums Überleben gerungen wird.

Reutlingen - Erst mal ein paar Schluck Mineralwasser aus der Flasche und tief durchatmen, dann ist Isabell Dingler wieder sprechbereit. „Der Patient blutet aus dem Mund und Rachenraum“, sagt die Fachkrankenpflegerin, die gerade in einer Schleuse ihre Plastikschutzkleidung abgestreift hat und aus jenem Zimmer kommt, in dem ein Ende 60-jähriger Covid-Patient beatmet wird. „Er ist sehr instabil“, sorgt sich Dingler um den Mann im künstlichen Koma, der auf der Intensivstation des Reutlinger Krankenhauses um sein Leben ringt. „Wir haben leider viele, die es nicht schaffen.“