Das Testzentrum soll im Farrenstall eingerichtet werden, der gut zu erreichen und barrierefrei zu betreten ist. Zudem gibt es einige Parkplätze direkt vor dem Eingang. Foto: Preuß Foto: Schwarzwälder Bote

Pandemie: Einmal pro Woche kostenloser Abstrich im Farrenstall möglich

Dauchingen. Die Gemeinde wird in der Woche nach Ostern ein Corona-Testzentrum in Farrenstall an der Vorderen Straße öffnen. Jeder Einwohner des Ortes sowie die im Ort arbeitenden Einpendler können sich dann einmal pro Woche kostenlos testen lassen.

Bürgermeister Torben Dorn nannte das umfangreiche Testen einen "elementaren Baustein, um die Pandemie einzudämmen." 14 Personen hatten sich vom 15. bis zum 22. März angesteckt. Es sei ein diffuses Infektionsgeschehen im Ort, Dorn vermutete, dass die meisten Ansteckungen während der Arbeitszeit passierten. Die Lehrer der Grundschule sowie die Erzieherinnen des KiFaz werden bereits seit geraumer Zeit getestet, seit Montag auch die Grundschüler, alles auf freiwilliger Basis. Die Ratsmitglieder zeigten sich einig, dass der Bevölkerung das Angebot unterbreit werden sollte. "Ich rufe alle Bürger schon jetzt auf, sich testen zu lassen", meinte etwa Sandra Fischer.

Für den Farrenstall als Ort des Test-Zentrums hatte sich die Verwaltung vor allem wegen der Barrierefreiheit entschieden, ein Merkmal, dass der größere Florianssaal nicht bieten kann. Da die Turn- und Festhalle benötigt werde und somit stets umfangreiche Auf- und Abbauarbeiten sowie Desinfizierungen anstünden, entschied man sich für den Farrenstall.

Nachteil ist die räumliche Enge, zum Teil werden Testwillige unter Umständen vor der Tür warten müssen. Das muss aber nicht so kommen, da es eine Online-Terminvereinbarung geben wird, die über die Homepage der Gemeinde zu erreichen sein wird. Geplant sind zwei Testtage in der Woche, in denen in den Abendstunden zwei oder drei Stunden geöffnet wird.

Als ein Tag ist der Freitag vorgesehen, der zweite Tag muss noch mit dem Deutschen Roten Kreuz als Dienstleister abgesprochen werden. Die Kosten pro Woche bezifferte die Verwaltung mit 600 Euro. Los gehen soll es in der Woche nach Ostern, zunächst plant man bis zum 30. Juni.

Es werde nicht zu Engpässen wie im Impfzentrum kommen, da kein Mangel an Testkits herrsche, so Dorn: "Das Land hat bereits geliefert, wir verfügen über Test für mehrere Wochen."