Die Kunden auf dem Wochenmarkt und in der Marktstraße halten sich an die Regeln der Alarmstufe II. Quelle: Unbekannt

Die vierte Welle der Corona-Pandemie ist da, im Land gilt die Alarmstufe II. Wie verhalten sich Passanten und Einkäufer am Samstag in der Innenstadt und auf dem Wochenmarkt?

Auf dem Markt fällt auf, dass etliche der Passanten zwischen den Ständen keine Maske tragen oder diese am Kinn hängt. Die Marktbeschicker halten sich an die Vorschrift, den Mund-Nasen-Schutz zu tragen, ebenso alle Besucher, die hier zum Einkaufen anstehen. Das ist so vorgeschrieben, wie auf einem Schild vor dem Plateau steht (siehe Info).

Die allermeisten Kunden halten sich an diese Regeln. Marktmeister Werner Weinbrecht verweist auf die Tafel, die der Autor der Zeilen glatt übersehen hat. Weinbrecht sagt dazu, dass es beim Einhalten der Regeln vonseiten der Marktbeschicker keinerlei Probleme geben würde. Es gelten daneben Regeln für Abstände. Zwischen den Käufern und den Verkäufern sei automatisch genügend Abstand – aufgrund der Waren und Auslagen. "Der Markt ist gerade am Samstag sehr belebt."

Der Samstag vor dem ersten Advent ist sehr trüb gewesen, es hat immer wieder leicht genieselt. Aber kurz vor Mittag war der Besuch doch ordentlich. Enge sieht allerdings ganz anders aus. Wer am Samstag in Lahr auf dem Markt geht, bringt in der Regel etwas mehr Zeit mit.

Das Bild in der Marktstraße ist vergleichbar. Es gibt viele Passanten, die auf der Straße die Maske tragen, aber auch ähnlich viele, die das nicht tun. So etwas wie Tücher oder einen Schal vor dem Gesicht gibt es nicht mehr. Wer einen Schutz anhat, hält sich an die Regel und trägt entweder die billigere OP-Maske oder die bessere FFP2-Maske. Das ist in jedem Geschäft Vorschrift. Die Marktstraße ist belebt, aber auch hier wird es nirgends wirklich eng.

Kinder schmücken die Weihnachtsbäume

Eine Besonderheit am Samstag sind einige Gruppen von Schulklassen oder Kindergartenkinder mit Erziehern oder Lehrern und Eltern. Sie schmücken die Weihnachtsbäume in der Innenstadt. Da das – aufgrund der Corona-Pandemie – aber nicht mehr auf den Samstag vor dem ersten Advent beschränkt wurde, sind einige der Bäume schon vor dem Samstag dekoriert worden. Am Sonnenplatz sind eine Handvoll Kinder gerade dabei, ihre selbst gebastelten Verzierungen aufzuhängen.

Der Andrang hier unterscheidet sich nicht von dem, der vor den Ständen auf dem Marktplatz zu beobachten ist. Dass der Advent kommt, ist an verschiedenen musikalischen Darbietungen nicht zu übersehen und zu überhören. Am Rosenbrunnen packen zwei Jugendliche eine Posaune und eine Trompete aus. Eine junge Musikerin hat zwischen Rosenbrunnen und dem Schlossplatz ihren Soloauftritt gerade beendet. "Schneeflöckchen, Weißröckchen" hat zum Repertoire gehört – genauso das Versprechen: "Morgen kommt der Weihnachtsmann."

Am Storchenturm ist die lebendige Krippe wieder da. Die Eseldamen "Mona" und "Amira" sind begeistert, dass Kinder ihnen Gemüse vor die Mäuler halten. Beide Eselinnen sind aber – was die Krippe angeht – alte Hasen. Die jüngeren Besucher und Eltern haben ebenso ihr Vergnügen. Schäfer Wolfgang Braun, der seit Jahren mit Esel und Schafen aus dem Schuttertal zum Storchenturm kommt, trägt eine Maske, die Gruppe – mehrere Kinder und zwei Mütter – ebenso. Auf dem Boden sind Markierungen angebracht. Auch hier gilt die Abstandsregel.

Auf dem Marktgelände ist überall dort eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, wo die Einhaltung des Mindestabstands nicht möglich ist und unabhängig davon immer direkt an den Ständen. Generell wird empfohlen, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Es gilt weiter die Einhaltung des Mindestabstands von 1,5 Metern zwischen Mitarbeitenden, Marktbeschickern und Besuchern auf dem gesamten Marktgelände. Personen, für die im Verhältnis zueinander die allgemeine Kontaktbeschränkung nicht gilt, haben die Abstandsregel nicht zu befolgen. Ein Verzicht auf die Mund-Nasen-Bedeckung der Marktbeschicker ist dann möglich, wenn durch transparente oder sonstige geeignete Schutzwände ein ausreichender Infektionsschutz gewährleistet wird.