Die Nagolder Demonstration für ein Ende der Corona-Maßnahmen verlief in ruhigen Bahnen. Foto: Fritsch

Seit Monaten laufen sie die montäglichen Corona-Proteste in Nagolds Innenstadt – erst als "Spaziergänge", jetzt in der zweiten Woche als angemeldete Demonstrationen. Inzwischen ist die Sache fast schon zur Routine geworden.

Nagold - Seit Monaten laufen sie die montäglichen Corona-Proteste in Nagolds Innenstadt – erst als "Spaziergänge", jetzt in der zweiten Woche als angemeldete Demonstrationen. Inzwischen kehrt dabei fast schon so was wie Routine ein.

Es ist mal wieder Montagabend in Nagold. Kurz nach 18 Uhr. Ein Mann mit Megafon steht auf der Treppe eines Geschäftes. Gibt die Regeln für die anstehende zweite offizielle Demonstration "für eine freie Impfentscheidung und die Aufhebung aller Corona-Maßnahmen" – wie sie bei der Polizei angemeldet ist – bekannt. Polizei ist zu diesem Moment nur sehr spärlich zu sehen. In aller Ruhe formieren sich die Demonstranten – die Polizei wird später 400 von ihnen zählen – auf der Marktstraße. Ausgestattet mit einem großen ("Wenn Impfen zur Pflicht wird, wird Widerstand zur Pflicht") und etlichen kleineren Plakaten. Und mit Trillerpfeifen und Trommeln.

Polizei behält Demo fast gelassen im Blick

Dann marschieren sie unter Sprechchören los, die relativ schnell wieder abebben. Immer wieder flammen sie auf, angestachelt von Menschen mit Megafonen, ebben wieder ab. Die Polizei behält die Demonstration mit überschaubaren Kräften fast schon gelassen im Blick, ohne einzugreifen. Das Ordnungsamt in Person von Leiter Achim Gräschus weist dem Zug an manchen Stellen gelassen den – abgesprochenen – Weg. Und der Zug folgt den Hinweisen.

Wie so häufig trifft man sich zum Ende der Demo im Kleb. Diese Abschlusskundgebung löst sich dann nach recht kurzer Zeit um 19.15 Uhr unspektakulär auf.