Bei Anruf Termin: Besuche im Rathaus müssen vorab ausgemacht werden. Foto: Otto

Auch wenn der Reisepass im Moment vielleicht noch nicht wieder gebraucht wird – einen Besuch im Bürgerbüro gibt es wegen des Infektionsschutzes nach wie vor nur mit Terminvereinbarung. Doch: Auf allzu lange Wartezeiten müssen sich die Rottweiler nicht einstellen.

Rottweil - Der Hinweis auf der Internetseite der Stadtverwaltung kann etwas verwirren: Klickt man sich durch zum Bürgerbüro finden sich nicht nur die Öffnungszeiten, sondern zwei auf den ersten Blick widersprüchliche Angaben. "Zurzeit geöffnet. Das Rathaus ist derzeit geschlossen! Bitte vereinbaren Sie einen Termin", mit Verweis auf die Telefonnummer. Soll heißen: Das Rathaus ist derzeit für Publikumsverkehr geschlossen, das Bürgerbüro aber durchaus besetzt.

Muss also der Personalausweis verlängert werden, soll Elterngeld beantragt werden oder soll es ein Parkausweis sein, muss ein Termin vereinbart werden. Tobias Hermann, Pressesprecher der Stadtverwaltung, rät dabei zum Griff zum Telefon: "Am besten versucht man es erst mal per Telefon, da eine Terminabsprache im direkten Gespräch immer einfacher ist. Kontaktaufnahme per E-Mail geht in der Regel aber auch." Die Möglichkeit, online nach einem freien Termin zu schauen, gibt es indes in Rottweil nicht. Dafür sind hier die Wartezeiten im Vergleich zu anderen Städten kürzer.

Drei bis sieben Tage

Fürs Bürgerbüro, wo je nach Anliegen Termine im 15- oder 30-Minuten-Takt vergeben werden, sollte laut Hermann mit drei bis sieben Tagen Wartezeit gerechnet werden. Nur wenn es ein bestimmter Wochentag sein muss, könne es hier auch mal länger dauern.

Ähnlich sieht es für die Bürger bei Anliegen aus, die das Standesamt, die Wohngeldstelle oder die Ausländerbehörde betreffen. Termine gibt es dafür laut Hermann in der Regel im Halb-Stunden-Takt – mit ähnlichen Wartezeiten wie im Bürgerbüro.

In der Tourist-Info (TI) hingegen gilt für den Besucherverkehr unter Pandemiebedingungen das Click-and-Meet-Prinzip wie im Einzelhandel. Besuche sind dabei durchaus auch spontan möglich, sofern gerade niemand bereits in der TI zu Gast ist. Allerdings sei die Nachfrage nach touristischen Angeboten aber noch recht verhalten.

Höher ist die Auslastung in der Ausländerbehörde. Da "kann es sein, dass auch mal länger gewartet werden muss, vor allem wenn der Wunschtermin nachmittags ist", sagt der Pressesprecher.

Reagiert hat die Stadtverwaltung auf die geänderten Anforderungen an der Infothek: Die Zeiten, wie vor einigen Wochen, dass es hier wegen der Einlasskontrolle eine Doppelbesetzung gab, sind vorbei. Dies sei mittlerweile nicht mehr nötig. Überhaupt berichtet Tobias Hermann aus den zurückliegenden Wochen, dass sich die Terminvergabe im Kundenverkehr mit den Bürgern gut eingespielt habe. "Die Leute kommen diszipliniert mit FFP2-Masken oder der medizinischer Maske".