Der Freiburger Weihnachtsmarkt findet in diesem Jahr nicht statt. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Steigende Infektionszahlen lassen auch neues Konzept nicht zu. Für Schausteller ein herber Rückschlag.

Freiburg - In Freiburg wird es in diesem Jahr keinen Weihnachtsmarkt geben. Lediglich die Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt soll erhalten bleiben. Das hat die städtische Messe- und Tourismusgesellschaft FWTM am Dienstagabend in Absprache mit der Stadtverwaltung bekannt gegeben.

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Grund für die Entscheidung seien die stark steigenden Corona Fallzahlen der vergangenen Tage und Wochen, die einen wirtschaftlich sinnvollen und mit den Pandemie-Regeln konformen Markt unmöglich gemacht hätten, hieß es.

Ursprünglich war geplant gewesen, den Markt in diesem Jahr räumlich entzerrt in der Innenstadt zu verteilen. Auch ein Verzicht auf Glühweinbuden wäre im Fall einer Durchführung Teil des Konzepts gewesen.

Normalerweise mehr als eine Million Besucher

Der Weihnachtsmarkt in Freiburg ist eine der wichtigsten touristischen Attraktionen der Stadt und lockt normalerweise über eine Million Besucher aus dem In- und Ausland an. Vor allem bei Gästen aus der Schweiz, aus Italien und aus Frankreich ist er sehr beliebt.

Für die Schausteller in der Stadt ist der Ausfall ein schwerer Rückschlag: Schon die beiden großen Volksfeste im Mai und Oktober fallen 2020 in Freiburg wegen der Corona-Krise aus . Derzeit ist eine Ersatzveranstaltung mit lediglich 30 Schaustellerbetrieben auf dem Messegelände im Gang, bei der aber immer nur 100 Menschen auf einmal auf dem Gelände unterwegs sein dürfen. Erst in der vergangenen Woche hatte der örtliche Schaustellerverband beklagt, man werde von der Stadt im Stich gelassen.

Freiburgs Nachbarstadt Emmendingen hatte bereits am Montag wegen der steigenden Corona-Zahlen sämtliche Großveranstaltungen der kommenden Wochen, darunter die Eisbahn und den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt, abgesagt.