Bekommt mehr als neue Fenster: die Schlossgartenschule Foto: Horst Schweizer

Vor allem – aber nicht nur – die Fenster der Schlossgartenschule müssen dringend erneuert werden.

Ein Sanierungspaket mit 80 000 Euro hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung für die Schlossgartenschule geschnürt. Die Arbeiten ausgeschrieben hat das Architekturbüro Daniel Hotz.

Das übliche Prozedere – die Gemeinderäte erhalten in der Regel die Ergebnisse der jeweiligen Submission mit den Sitzungsunterlagen im Vorfeld – wurde diesmal aus Zeitgründen über den Haufen geworfen. Denn: Die Angebote sind erst am Montag eingegangen. Die Straßberger Räte waren daher gespannt, was ihnen Hotz präsentierte. Die gute Nachricht zuerst: „Wir haben viel Geld eingespart“, so Hotz.

Häufiges Öffnen und Schließen: Das hat den Flügeln nicht gutgetan

Nach und nach arbeitete er die Baustellen der Schlossgartenschule ab. Da ist einerseits der Austausch der Fenster. Dieser ist nötig, weil die großen und schweren Fensterflügel unter dem laufenden Öffnen und Schließen während der Pandemie gelitten haben. Das kaputte Scharniersystem indes kann nicht ersetzt werden, da der damalige Lieferant die Fertigung eingestellt hat.

Die Lösung: Die großen Lüftungsflügel werden ausgebaut und durch einen Sanierungsrahmen mit Oberlicht und einem um rund 60 Zentimeter kleineren Flügel ersetzt. Günstigste Bieterin war die Firma Fensterbau Maag aus Winterlingen zum Angebotspreis von 24 161 Euro.

Der Luftwechsel wird noch besser

Was die Lüftung betreffe, habe man sogar einen besseren Luftwechsel erzielen können, so Hotz. Dank moderner Geräte sei nur eine Bohrung je Klassenzimmer nötig, was Kosten einspare. Auf die Frage, ob für einen möglichen Filteraustausch geschultes Personal notwendig wäre, erklärte Hotz, dass er einfache Geräte ausgeschrieben habe, bei denen Filter selbst ausgetauscht werden könnten, wofür er weitere Kosten bereits einkalkuliert habe. Das günstigste Angebot legte die Firma HET aus Ebingen für 16 269 Euro vor.

Der Sanierungsstau geht aber weiter: Da sich der in den neuen Lehrerzimmern nachgerüstete Schallschutz bestens bewährt habe, sollen damit auch die vier Klassenzimmern ausgestattet werden. Der Auftrag ging für 38 053 Euro an die Firma Füß & Wesolowski GbR aus Stetten am kalten Markt.

Wann werden die einstimmig abgesegneten Arbeiten vorgenommen? „In den Sommerferien, vielleicht auch etwas früher“, meint Daniel Hotz. Das Vorgehen werde aber noch mit Schulleiterin Birgit Briese abgesprochen.