"ABIWOOD – 12 Jahre im falschen Film": Unter diesem Motto feierten die 36 Absolventen und Absolventinnen des Haigerlocher Gymnasiums glamourös gestylt auf dem Schulgelände ihr bestandenes Abitur. Foto: Fechter

Geschafft: 36 Schülerinnen und Schüler der Kursstufe 2 am Haigerlocher Gymnasium bekamen ihre Zeugnisse überreicht Auch bei der Feier des Haigerlocher Abiturjahrgangs 2021 mischte sich Corona in die Regie ein.

Haigerloch - "ABIWOOD – 12 Jahre im falschen Film" hat sich die 36 Abiturienten und Abiturientinnen als Motto für ihren Abschluss gewählt. Doch dass man sich am Samstag im falschen Film befindet, dieses Gefühl hatte man nicht – trotz improvisierter Zeugnisübergabe an den Sitzstufen an der 100-Meter-Laufbahn hinter dem Schulzentrum. Ein perfekter Sommerabend lieferte die Kulisse für die glamouröse Freiluft-Veranstaltung. Große Roben und große Gefühle fehlten natürlich auch nicht. Und schließlich gab es als Happy End für alle auch einen "Oscar" in Form eines Papieres das die Befähigung zu einem Hochschulstudium bescheinigt.

Schulleiterin Karin Kriesell hatte sich in ihrer Rede an den Abitursjahrgang wie gewohnt ausführlich mit dem Abi-Motto auseinandergesetzt. Sie skizzierte die verschiedenen Handlungsverläufe, die die Filmproduktion "Abitur" für die Darsteller genommen hatten, bis mit der Übergabe der Abi-Zeugnisse die letzte Klappe fiel.

Kriesell erwähnte die wichtige Arbeit, die der gesamte Filmstab von den Regisseuren bis zu den Komparsen zur Unterstützung der jungen Darsteller geleistet hat, bis der Film schließlich im Kasten war. Die Anstrengungen haben sich laut der stolzen Schulleiterin gelohnt: Die Abiturprüfungen sind mit einem Durchschnitt von 1,98 beendet worden. Zwölf Schülerinnen und vier Schüler haben sogar eine 1 vor dem Komma. Christine Steiner habe die besten Vorstellungen in unterschiedlichen Rollen auf der Bühne zeigen können, denn sie erreichte die Bestnote 1,0.

Somit hat sich der Abiturjahrgang 2021 nach Ansicht der Schulleiterin die besten Voraussetzungen für die Rollen erarbeitet, die im weiteren Lebensfilm auf die Darsteller warten. Diese hätten gezeigt, dass sie auch in schwierige Rollen hineinwachsen können. Die Abiturienten hätten während ihrer Schulzeit die Grundsätze des Miteinanders erlernt und mehr bekommen als nur ein Textbuch und das technische Equipment, so die Schulleiterin. Sie rief die Abiturienten dazu auf, ihr Talent und ihre Fähigkeiten auch für die Weiterentwicklung der Gesellschaft einzusetzen.

Nach weiteren Grußworten und Glückwünschen durch Elternbeirat und Bürgermeister Heinrich Götz überreichten die Klassenlehrer Kerstin Gotthardt (Kursstufe 2a) und Stefan Albiez (Kursstufe 2b) die Zeugnisse und Preise und Belobigungen (siehe Info-Rubrik).