Das Landratsamt sieht derzeit dennoch keine über die Vorschriften der Landesregierung hinausgehenden Maßnahmen vor. (Symbolfoto) Foto: dpa

Inzidenzwert von 35 überschritten. Mehr als 650 Test in Schwerpunktambulanz.

Zollernalbkreis - Der Zollernalbkreis hat am Mittwoch den Inzidenzwert von 35 überschritten und damit die Vorwarnstufe der Corona-Verordnung erreicht.

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Das Landratsamt sieht derzeit dennoch keine über die Vorschriften der Landesregierung hinausgehenden Maßnahmen vor.

Das Infektionsgeschehen sei "diffus und nicht auf Veranstaltungen oder einzelne Infektionsherde zurückzuführen". Überdies: ist der Zollernalbkreis laut den Daten des Berliner Robert-Koch-Instituts einer der Landkreise mit der niedrigsten Zahl neu mit Corona Infizierter in ganz Baden-Württemberg.

Weitere Maßnahmen offen

Aber: "Entsprechend der aktuellen Lage können künftig per Allgemeinverfügung weitere Maßnahmen getroffen werden. Dazu gehören beispielsweise die Beschränkung der Besucherzahlen bei Sportveranstaltungen oder die Einführung einer Sperrstunden in der Gastronomie", so die Pressestelle des Landratsamts. Für religiöse Veranstaltungen wie Gottesdienste sowie für Beerdigungen gelte bislang noch keine Einschränkung auf zehn Teilnehmer. An Gottesdiensten dürfen –unter Berücksichtigung der notwendigen Abstände – höchstens 500 Personen teilnehmen. Bei Beerdigungen im Freien sind höchstens 100 Personen erlaubt.

Falls weitere Maßnahmen getroffen werden müssten, würden diese durch das Landratsamt Zollernalbkreis angeordnet. Dies würde in Rücksprache mit den Kommunen im Kreis geschehen.

Grundlage all dieser Maßnahmen ist der Wert von Neuinfizierten je 100.000 Einwohner im Kreis binnen sieben Tage. Wieviele Menschen im Zollernalbkreis täglich getestet werden, lässt sich laut Pressestelle des Landratsamts dabei schwer bestimmen: "Grund dafür ist, dass die Anzahl der Testungen neben der Corona-Schwerpunktambulanz (CSA) inzwischen auch verstärkt in den Hausarzt- oder Schwerpunktpraxen vorgenommen werden." Allen in der CSA würden derzeit wöchentlich rund 650 Personen auf eine Infektion getestet.