Boris Palmer hat für Tübingen wieder mal eine Idee gehabt. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Wer von außerhalb nach Tübingen will braucht von diesem Dienstag an erst einen Corona-Test. Das ist eine sinnvolle Maßnahme, kommentiert Christian Gottschalk. Andere Gemeinden sollten ihr folgen.

Tübingen - In der Comic-Welt gibt es Lucky Luke, den Cowboy der schneller zieht als sein Schatten – und am Ende stets das Richtige tut. In Tübingen gibt es Boris Palmer, den Oberbürgermeister, der oftmals schneller spricht oder handelt als andere denken können. Am Ende liegt er damit zwar nicht immer richtig, in der aktuellen Corona-Pandemie gilt Tübingen jedoch als eine der Vorzeigegemeinden im Land. Jetzt ist Palmer wieder einmal vorgeprescht. In der Stadt mit den niedrigsten Corona-Infektionszahlen im Südwesten dürfen die Läden öffnen, und die Menschen strömen aus anderen Landkreisen herbei. Palmer will von heute an jeden auswärtigen Stadtbesucher testen lassen, das negative Ergebnis fungiert dann quasi als Visum für den Stadtbesuch. Die Prognose sei gewagt: andere Kommunen werden der Idee folgen – und das ist gut so.