Kindergarten-Betrieb ohne Abstandsgebote - das soll ab Ende Juni in Baden-Württemberg wieder möglich sein. (Symbolfoto) Foto: Andrey Kuzmin – stock.adobe.com

Zur vollständigen Öffnung aller Kindergärten sollen Konzepte erarbeitet werden. Gruppen untereinander nicht mischen.

Stuttgart - Wenn Kitas und Grundschulen im Land bis Ende Juni wieder vollständig öffnen, werden dort die Abstandsgebote wegen des Coronavirus wegfallen.

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Ein Regelbetrieb könne nur ohne Abstandsgebote gehen, sagte eine Sprecherin des Kultusministeriums am Donnerstag in Stuttgart. Deshalb habe das Land die Studie an den Unikliniken zum Thema Kinder und Coronavirus in Auftrag gegeben.

Hoffnungsschimmer für Kindergartenkinder und Eltern

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hatten am Dienstag erklärt, dass Kinder als Überträger des Virus nur eine untergeordnete Rolle spielten. Sie stützten sich dabei auf Zwischenergebnisse der besagten Studie und kündigten eine vollständige Öffnung der Kitas und Grundschulen bis Ende Juni an. Dazu sollen jetzt Konzepte erarbeitet werden.

Rechtsrahmen mit Kommunen und Trägern

Das Kultusministerium schreibt auf seiner Internetseite mit Verweis auf die ersten Erkenntnisse der Studie, bei Kindern bis zehn Jahren könne auf Abstandsgebote verzichtet werden.
"Entscheidend wird jedoch sein, dass die jeweiligen Gruppen oder Klassen untereinander bleiben und sich nicht vermischen, auch nicht in den Pausen."

Dazu solle mit den Kommunen und Trägern zügig ein Rechtsrahmen erarbeitet werden.