"Wir haben viel erreicht und wir haben überraschender- und erfreulicherweise das Corona-Jahr 2021 auch finanziell hervorragend gemeistert", lautete die Botschaft von Bürgermeisterin Carmen Merz an die Gemeinderäte beim letzten Zusammentreffen im Jahr 2021.
Zimmern o. R - Der Unterschied zum Vorjahr: Die finanzielle Aussicht sei nicht mehr so getrübt, "wir können optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft blicken". Die Rathauschefin warnte jedoch vor Übermut. Das "wirklich nicht normale Jahr" – so ihre Feststellung – habe dem gesamten Personal viel Kraft abverlangt. Oft sei man aufgrund der Umstände unterbesetzt gewesen.
Die Bürgermeisterin dankte allen Beschäftigten der Gemeinde. Dankesworte richtete sie auch an die Lehrerschaft, an die örtlichen Dienstleister und Gewerbebetriebe sowie an die Ortschafts- und Gemeinderäte. Vor allem gelte es aber den Bürgern Dank zu sagen, betonte Merz. Sie, wie auch die Vereine, hätten die Maßnahmen und Einschränkungen geduldig ertragen und das Beste aus der Situation gemacht.
Anfang des Jahres habe der Gemeinderat digital im Umlaufverfahren gearbeitet, erinnerte die Bürgermeisterin in ihrer Rückschau. Auf ihrer Liste der umgesetzten Projekte und durchgeführten Aktionen stand ganz vorne die Unterstützung der älteren Bürger bei der Vereinbarung von Impfterminen und der Organisation des Fahrdienstes. Zusammen mit ehrenamtlichen Helfern habe man den Aufbau des Testzentrums geschultert.
Aus dem Bereich der Kinderbetreuung wurde neben der Errichtung eines neuen Gruppenraums im Kindergarten "Lachengrund" die mit der Katholischen Kirchengemeinde zusammen erfolgte Planung der neuen Kindereinrichtung in "Zimmern-Ost IV" erwähnt.
Zu den wichtigen Aufgaben in 2021 zählte die Bürgermeisterin auch die digitale Ausrüstung der Schulen sowie die Ausstattung der Klassenräume mit Luftfiltern. Sie wies ebenso auf die Verabschiedung der Dachgaubensatzung und auf die Festlegung der Vergaberichtlinien für den Bauplatzerwerb hin. Weiter genannt wurden: die Wohnbauerschließung "Zimmern- Ost IV", die Erweiterung des Flözlinger Baugebiets "Glaffenäcker" und die Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme Rathausstraße.
Die Kosten für das neue Logo und den Leitsatz im Rahmen des geförderten Projekts "Digitalisierung und Heimat" sehe sie keinesfalls als "rausgeschmissenes Geld" an, betonte Merz. Der Bürgermeisterstellvertreter Guntram Ober dankte der Verwaltung für die geleistete Arbeit. Dabei hob er insbesondere die von der Gemeinde initiierten Aktionen im Zusammenhang mit der Pandemie hervor.