Abgesagt ist der für 16. Januar geplante Bürgerempfang in der Stadthalle Foto: Graner/©Corri Seizinger – stock.adobe.com; Montage: Holweger

Aufgrund der sich weiter zuspitzenden Pandemie-Lage sagt die Stadt Rottweil zahlreiche Veranstaltungen in den kommenden Wochen ab. Auch der Bürgerempfang Anfang Januar wird nicht stattfinden.

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Rottweil - "Zwar sind auf der Grundlage der Corona-Verordnung Veranstaltungen mit Einschränkungen wie 2G grundsätzlich zulässig. Dennoch gilt für uns: Nicht alles was noch machbar ist, sollte angesichts der dramatischen Situation in den Krankenhäusern auch noch stattfinden", so Oberbürgermeister Ralf Broß.

Dramatische Situation

Vor diesem Hintergrund hat sich die Stadt Rottweil dazu entschlossen, den Bürgerempfang des Oberbürgermeisters am 16. Januar abzusagen. Zu normalen Zeiten dient der Empfang einem gesellschaftlichen Austausch zum Jahresauftakt. "Hier freuen wir uns üblicherweise auf Gäste aus der Politik, den Behörden, aus Kultur und Sport. Zudem sind die Stadtkapelle und die zu Ehrenden der Bürgermedaille samt Gästen anwesend", erinnert Broß. "Derzeit können wir eine Zusammenkunft von so vielen Menschen aber nicht verant-worten und es ist auch nicht absehbar, dass sich dies bis Mitte Januar noch ändern wird."

Das Programm auf dem Prüfstand

"Wir wollen uns in den nächsten Wochen auf das Notwendige beschränken", durchleuchtet die Stadt Rottweil derzeit ihr gesamtes Veranstaltungsprogramm. Dazu gehören laut Pressemitteilung etwa die Sitzungen des Rottweiler Gemeinderats und seiner Ausschüsse. Die Sitzungen finden aus Gründen des Infektionsschutzes erneut in der Stadthalle statt, um das Abstandsgebot einhalten zu können. Und: Nichtimmunisierte Besucher haben Zutritt bei Vorlage eines Antigen- oder PCR-Tests. Zudem gilt Maskenpflicht.

Jubiläumsvorträge

Abgesagt werden hingegen die Vorträge zur Ersterwähnung Rottweils vor 1250 Jahren, die als Parallelprogramm zur derzeit laufenden Ausstellung im Dominikanermuseum angesetzt waren – am 9. und 16. Dezember und am 13. Januar. Führungen durch die Ausstellung und das Begleitprogramm für Kinder können mit geringer Personenzahl und Voranmeldung stattfinden.

Abschied ohne Publikum

Die Verabschiedung des Stadtschreibers Damiano Femfert, eigentlich geplant für den 14. Dezember, wird ohne Publikum im kleinen Rahmen stattfinden. Gemeinsam mit den Organisatoren hat sich die Stadtverwaltung hingegen darauf verständigt, das für den 10. Dezember geplante Konzert in der Reihe Jazz im Refektorium abzusagen. Auch die für heute, Donnerstag, 25. November, geplante Lesung mit Julia Willmann aus ihrem Fasnetbuch "Rascha und die Tür zum Himmel" wird abgesagt. Kulturamt und Autorin sind sich einig, dass die Lesung bei passender Gelegenheit nachgeholt werden soll.

Ein halbes Jahr Planung

Seit mehr als einem halben Jahr war die Lesung in Planung, und das Bedauern auf Seiten des städtischen Kulturamts ist groß. Aber angesichts der hohen Infektionszahlen und der dringenden Empfehlung, Kontakte zu reduzieren, sieht es die Verwaltung als dringedn geboten an, die Veranstaltung abzusagen. Da Julia Willmann aber bereits auf dem Weg nach Rottweil ist, hat sie angeboten, zumindest Bücher auf Wunsch mit persönlicher Widmung zu signieren – bis Weihnachten ist es ja nicht mehr weit. Bis morgen, Freitag, 17.30 Uhr können Signierwünsche angemeldet werden bei Buch Greuter, Telefon 0741/94 29 96 40 oder E-Mail rottweil@buch-greuter.de, oder bei der Buchhandlung Klein, Telefon 0741/60 07 und E-Mail info@buch-klein.de. Ab Samstag können die bestellten Bücher dann bei der jeweiligen Buchhandlung abgeholt werden.

Hoffen auf Entspannung

Die Stadt Rottweil hoffe natürlich auf eine Entspannung der Situation, behält sich aber die Absage weiterer Veranstaltungen vor. Die Verwaltung empfiehlt, sich kurzfristig im Internet und über die Tagespresse über den aktuellen Stand zu informieren.