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Die Balinger Stadtverwaltung hat im Jahr 2021 487.000 Euro für Corona-Tests an Schulen und Kindergärten ausgegeben. Der Großteil der Summe wird vom Land erstattet.

Stolze Summe: Für die Beschaffung von Corona-Tests für die Schulen und Kindertagesstätten in Balingen sind im vergangenen Jahr rund 487.000 Euro an Kosten entstanden. Das geht aus Unterlagen des Amts für Familie, Bildung und Vereine für den Gemeinderat hervor. Das Gremium soll nun dafür eine außerplanmäßige Ausgabe genehmigen.

Für die Beschaffung der Tests von Kindergartenkindern hatte der Gemeinderat im April 2021 zunächst außerplanmäßig 143.000 Euro bereitgestellt. Die Tests für Kita-Personal, Schüler und Lehrer bezog man übers Land, zumindest bis zu den Sommerferien: Danach übernahm die Stadtverwaltung die Anschaffung aller Tests. Dafür sind nun bis Ende des vergangenen Jahres Kosten in Höhe von weiteren 344.200 Euro angefallen, sodass nun die sogenannte außerplanmäßige Ausgabe in dieser Höhe notwendig wird.

Komplett selbst bezahlen muss die Stadt diese Summe allerdings nicht: Den dicksten Batzen dieser Ausgabe – 284.000 Euro für die Tests an den Schulen – erstattet das Land komplett. Die Tests in den Kindergärten werden wohl vom Land bezuschusst, von den Kosten in Höhe von rund 60.000 Euro muss die Stadt rund 36.000 Euro selbst bezahlen.

Gemäß der Teststrategie des Landes sollen weiterhin Schüler, Lehrer, Kita-Kinder und Erzieherinnen regelmäßig auf das Coronavirus getestet werden, laut Ankündigung der Landesregierung zumindest bis zu den Faschingsferien.

Die Stadtverwaltung geht davon aus, dass in den Einrichtungen noch länger getestet wird – deshalb hat das Amt für Familie, Bildung und Vereine vorsorglich 450.000 Euro dafür im Haushalt 2022 vorgemerkt, also ungefähr die Summe, die im vergangenen Jahr insgesamt angefallen ist. Laufen die Abrechnung und die Zuschüsse wie bisher angekündigt vom Land weiter, muss die Stadt davon rund 50.000 Euro selbst bezahlen.