Mehr als sechs Millionen Masken mussten in Baden-Württemberg vernichtet werden. (Symbolbild) Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Das Land Baden-Württemberg vernichtet Masken und Kittel im Wert von über zwei Millionen Euro, da das Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Eine Spende ins Ausland sei nicht möglich gewesen.

Die Vernichtung von OP-Masken, FFP2-Masken und Schutzkitteln mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum hat dem Land ein Schaden von rund 2,1 Millionen Euro beschert. Das teilte das Sozialministerium am Mittwoch mit. Die Masken seien verbrannt worden. Zuvor hatte der SWR berichtet.

Bei dem vernichteten Material handelt es sich nach den Angaben um 6,1 Millionen Schutzmasken, rund 5000 FFP2-Masken sowie etwa 19 000 Schutzkittel. Weitere mehr als 233 000 Schutzkittel würden noch in diesem Jahr das Haltbarkeitsdatum überschreiten. Dass Bundesländer, darunter auch Baden-Württemberg, abgelaufene OP-Masken verbrennen, hatte die „Welt“ bereits im Januar vermeldet.

Spende ins Ausland nicht möglich

Die Masken und Kittel ins Ausland zu spenden, sei nicht möglich gewesen, „da für die Einfuhr mindestens ein Mindesthaltbarkeitsdatum von sechs oder mehr Monaten gefordert wurde“, sagte der Ministeriumssprecher. Die OP-Masken Krankenhäusern und Pflegeheimen zu überlassen sei daran gescheitert, dass diese während der Hochphase der Pandemie vor allem an FFP2-Masken und nicht an OP-Masken interessiert gewesen seien.

Der Umfang des vernichteten Materials sei aber überschaubar, wenn man die Zahlen in Relation zu den beschafften und nahezu komplett verteilten OP- und FFP2-Masken setze, betonte der Sprecher. So habe das Land im Zuge der Pandemie 116 Millionen OP-Masken erworben; der Bund habe weitere rund 115 Millionen geliefert. Noch 7,3 Millionen dieser Masken seien verfügbar und sollten möglichst auch verwendet werden.