Die Schließung des Schiltacher Pflegeheims wurde durch das Gesundheitsamt des Landkreises Rottweil aufgehoben. Alle fünf Corona-Infizierte sind genesen. Foto: Sozialgemeinschaft

Drei Bewohner und zwei Mitarbeiter des Gottlob-Freithaler-Hauses waren mit Corona infiziert. Inzwischen sind die genesen, alle Tests negativ. Daher sind alle Wohnbereiche jetzt wieder für Besucher geöffnet.

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Schiltach - Seit Mittwoch läuft alles wieder in gewohnten Bahnen, soweit es die allgemeine Coronaschutz-Verordnung derzeit erlaubt. Das Coronavirus ist bei zuvor betroffenen Bewohnern des Pflegeheims Gottlob-Freithaler-Haus nicht mehr nachweisbar. Das bedeutet, dass alle insgesamt vier Wohnbereiche und das Haus für Besucher wieder geöffnet sind.

"Die Erleichterung bei Seniorinnen und Senioren, aber auch bei deren Angehörigen und uns Mitarbeitenden ist deutlich zu spüren", sagt Uli Eßlinger, geschäftsführende Leiter der Sozialgemeinschaft Schiltach/Schenkenzell. Zudem freue er sich, von milden Krankheitsverläufen bei den drei vormals infizierten Bewohnerinnen und zwei Mitarbeitern berichten zu können. Nachdem bereits am vergangenen Sonntag die täglich durchgeführten Antigen-Schnelltests im Haus keinen Nachweis des Coronavirus ergaben, wurde zur Validierung des Ergebnisses ein Rachen-/Nasenabstrich bei den Betroffenen für einen PCR-Test durch das Gesundheitsamt des Landkreises Rottweil durchgeführt und ins Labor geschickt. Das Ergebnis bestätigte am Mittwoch, das des negativen hauseigenen Corona-Schnelltests.

Hoffen auf weitere Lockerungen

"Da zahlt sich die frühzeitige Impfaktion Anfang Januar und folgende, um die wir uns aktiv bemüht haben, aus", meint Eßlinger. 97 Prozent der Pflegeheimbewohner dort sind bereits gegen Corona geimpft.

Eßlinger erhofft sich am Freitag, im Vorfeld des Impfgipfels vom Land Baden-Württemberg, weitere Lockerungen für Geimpfte. Auch darum bemühte sich die Einrichtung aktiv. "Wir haben leitenden Mitarbeitern der zuständigen Behörden des Landkreises sowie der Landes- und Bundesregierungen unsere Erfahrungen mit Corona mitgeteilt. Demnach müsste es je nach Situation unterschiedliche Maßnahmen für Geimpfte und Nichtgeimpfte geben", erklärt Eßlinger, der sich laut Mitteilung sicher ist, dass weitere Lockerungen ab kommendem Montag gelten werden.

"Dass wir so gut durch die schwierige Situation gekommen sind, haben wir den großen Anstrengungen unserer Mitarbeitenden und der Geduld der Bewohnenden und deren Angehörigen zu verdanken. Doch dieses Potenzial ist natürlicherweise irgendwann erschöpft. Es muss sich jetzt etwas bewegen", sagt der geschäftsführende Leiter der Einrichtung.