Der St. Anna-Kindergarten war die vergangenen zwei Wochen wegen Corona-Quarantäne geschlossen. Diesen Donnerstag nun soll er wieder öffnen. Nach Corona-Fällen im "Mariengarten" wurde diese Einrichtung am Montag ebenfalls geschlossen. Dort läuft die Quarantänemaßnahme bis 8. November. Foto: Börsig-Kienzler

Eltern und Kinder positiv auf Coronavirus getestet. Quarantänemaßnahme läuft bis 8. November.

Triberg - Nachdem Mitte Oktober der St. Anna-Kindergarten in Triberg wegen eines Corona-Falls schließen musste, erwischte es nun auch den Mariengarten. Der St. Anna-Kindergarten zumindest kann nach zweiwöchiger Quarantäne am Donnerstag wieder öffnen.

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Wie von Elvira Gaus, der Kindergartengeschäftsführerin an der Verrechnungsstelle für katholische Kirchengemeinden, zu erfahren ist, seien Eltern und Kinder, die im Mariengarten betreut würden, am Wochenende positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das Gesundheitsamt habe ihr das telefonisch mitgeteilt, weshalb die Einrichtung am Montag geschlossen wurde. Die Schließung dauere vorläufig bis 8. November.

Ergebnisse in zwei bis fünf Tagen

Am Montag konnten sich die Kinder und Erzieherinnen vor Ort, also im Mariengarten, testen und einen Abstrich nehmen lassen. Das Vorgehen würdigt Gaus als "unbürokratisch und kooperativ". Zwei Ärzte aus Triberg und eine Corona-Praxis aus Villingen hätten sich bereit erklärt, die Abstriche im Mariengarten zu nehmen. Mit den Ergebnissen werde innerhalb von zwei bis fünf Tagen gerechnet.

Währenddessen steht beim Kindergarten St. Anna am Donnerstag wieder die Öffnung an, nachdem sich dort insgesamt fünf Personen infiziert hätten. Ursprünglich sei nur eine Mitarbeiterin Corona-positiv gewesen und es deshalb zur Schließung der Einrichtung ab dem 14. Oktober gekommen. Durch die anschließenden Testungen seien noch weitere Personen mit dem Virus aufgefallen, darunter auch zwei Erzieherinnen, die noch bis Ende der Woche in Quarantäne blieben.

Glücklicherweise habe man aber ausreichend Personal, den Kindergarten St. Anna bereits am Donnerstag wieder zu öffnen.

Im St Anna-Kindergarten werden laut Gaus 75 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren betreut, im Mariengarten sind es 50 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren.

Auch Eltern sind betroffen

Von Kindergartenschließungen und Quarantänemaßnahmen sind natürlich auch Eltern betroffen. So gab es bei Gaus Rückmeldungen von Eltern, die bei einer eventuellen Verlängerung der Schließung des St. Anna-Kindergartens Schwierigkeiten mit der Betreuung ihrer Kinder bekommen hätten. Doch nun werde die Einrichtung am Donnerstag ja wieder geöffnet.

Die katholische Kirche als Träger sei bemüht, "alles dafür zu tun, um möglichst schnell wieder eine umfassende Betreuung nach Ende der Quarantäne sicherzustellen", betont Gaus. Zum Hygienekonzept gehöre auch, dass gerade in größeren Einrichtungen die Kindergartengruppen möglichst separat geführt werden, um im Infektionsfall nicht den ganzen Kindergarten schließen zu müssen. Der St. Anna-Kindergarten sei mit seinen vier Gruppen zwar eine größere Einrichtung. Da aber Erzieherinnen aus verschiedenen Gruppen positiv getestet worden seien, sei die komplette Einrichtung geschlossen worden.

Das Landratsamt bestätigt, dass es zu einer weiteren Erhöhung der Infektionszahlen über das Wochenende in Triberg gekommen ist. "Hier liegt ein diffuses Infektionsgeschehen vor, welches auf unterschiedliche Fälle zurückzuführen ist. So sind unserem Gesundheitsamt unter anderem Fälle in zwei Kindergärten gemeldet worden", sagt Pressesprecherin Heike Frank. Am Wochenende stieg die Zahl der Infizierten in Triberg um fünf auf 32 Personen. Mit Stand Dienstag waren es 34, von denen 17 Personen bereits wieder genesen sind. Mit dem Kindergarten St. Anna stünden fünf Fälle in Zusammenhang und mit dem Kindergarten Mariengarten seien dies zwei Fälle, merkt die Pressesprecherin an. Im "Mariengarten" hingegen weiß man von vier Fällen, nennt Elvira Gaus höhere Zahlen.