Verschiedene Händler bemerken bereits wieder einen Trend zu vereinzelten Hamsterkäufen und möchten daher Entwarnung geben. Der Warennachschub bleibe stets gewährleistet. Foto: dpa

Warenversorgung nach Frühjahrs-Erfahrungen angepasst. Kein Anlass zum Horten gegeben.

Obernorf - Die Erfahrungen aus dem Frühjahr scheinen vergessen: Die Hamsterkäufer gehen wieder los. In einzelnen Märkten tun sich bereits erste Lücken in den Regalen auf. Doch die führenden Supermarktketten sind sich einig: Es besteht kein Grund zur Panik.

Aldi Süd: Tatsächlich sei derzeit wieder eine leicht erhöhte Nachfrage bei einzelnen Produkten zu beobachten, teilt Nastaran Amirhaji, Pressesprecherin bei Aldi Süd auf Anfrage von schwarzwaelder-bote.de mit. Jedoch beobachte man die Nachfrage immer sehr genau, um auf eventuelle Schwankungen reagieren zu können. In Bezug auf den Warennachschub erwarte man darüber hinaus eine uneingeschränkte Produktverfügbarkeit. 

Edeka: Ähnlich äußert sich auch die Pressestelle der Supermarktkette Edeka. In der breiten Fläche seien keine Auffälligkeiten im Kaufverhalten der Kunden festgestellt worden. Die Märkte würden regelmäßig mit Waren versorgt. 

Lidl: "In einigen Regionen und Filialen verzeichnen wir temporär eine erhöhte Nachfrage an vereinzelten Artikeln aus dem Trockensortiment und Hygienebereich",  teilt Lidl-Pressesprecherin Isabel Lehmann mit. Da die Filialen aber tagtäglich beliefert werden, könne man dem Bedarf stets gerecht werden. "Es besteht keine Notwendigkeit für Hamsterkäufe.", heißt es weiter in der Antwort von Lidl.

Netto: In den Filialen von Netto habe man, wie Christina Stylianou, Leiterin Unternehmenskommunikation von Netto Marken-Discount auf Anfrage mitteilt, bisher zumindest nicht flächendeckend Anstiege in der Nachfrage von einzelnen Produkten feststellen können. Die regelmäßige Versorgung mit Waren bleibe in jedem Fall gewährleistet.

real: Auch bei Real verzeichnete man in den vergangenen Tagen eine verstärkte Nachfrage bei einzelnen Produkten. Diese liege jedoch weit unter dem Niveau der Frühjahrszeit. Zu den genauen Absatz-Zahlen wollte das Unternehmen jedoch keine Angaben machen. Handel sowie Hersteller hätten nach den Erfahrungen im Frühjahr Lagerhaltung und Logistik angepasst, wodurch nun auch auf eine erhöhte Nachfrage reagiert werden könne. Es bestehe daher kein Anlass zu sogenannten Hamsterkäufen. Sollte der Bedarf jedoch unverhältnismäßig ansteigen, könnte es zu Problemen kommen, schreibt real. "Wir appellieren daher auch an unsere Kunden, fair zu bleiben und nicht mehr als die haushaltsübliche Menge der jeweiligen Produktkategorie einzukaufen", so das Unternehmen abschließend.