In dem Hain soll den Toten der Coronapandemie gedacht werden. (Symbolbild) Foto: imago images/Martin Wagner/Martin Wagner via www.imago-images.de

Das Waldstück im Staatswald bei Brackenheim-Stockheim dient als Erinnerungsort an die Opfer der Coronapandemie und soll auch zukünftige Generationen an die jüngsten Ereignisse erinnern.

Das Land Baden-Württemberg erinnert mit einem ersten „Corona-Hain“ im Staatswald bei Brackenheim-Stockheim im Landkreis Heilbronn an die Corona-Pandemie. Das Waldstück sei ein Platz für Anteilnahme, Erinnerung und neuen Lebensmut, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk (CDU) bei der Einweihung am Dienstag, laut einer Mitteilung seines Ministeriums.

„Corona ist für uns alle mit Entbehrung und mit Verlust von Vertrautem oder sogar Angehörigen verbunden. Dann suchen wir nach einem Ort der Erinnerung, des Innehaltens oder des Gedenkens“, erklärte Hauk. Die Gedenkstätte „Corona-Hain“ soll Bürgerinnen und Bürgern eine solche Möglichkeit der Erinnerung im Wald anbieten. So soll der Geschädigten und Toten der Corona-Pandemie gedacht werden.

Die Idee für Gedenkhaine kam nach Angaben des Ministers von Bürgerinnen und Bürgern. Spenden ermöglichten die Gestaltung des Hains bei Stockheim mit einem Gedenkstein. Das Waldstück trage auch Spuren des Klimawandels. Es ist ein Fichtenwald, den Sturm und Borkenkäfer stark aufgelichtet haben. Dort wurden nun seltene und klimaresiliente Baumarten gepflanzt. „Der Corona-Hain steht allen Menschen offen. Es ist die erste Corona-Gedenkstätte im Staatswald in Baden-Württemberg und wir hoffen, dass sie zur Nachahmung ermutigt“, sagte der Minister.