Die Frauen-Hilfe Freudenstadt, ein Verein, hat Beratungsstellen in Freudenstadt und Horb. Sie bietet Unterstützung und Beratung für Frauen, die bedroht, gedemütigt, getreten, geschlagen, sexuell missbraucht oder psychisch unter Druck gesetzt werden. Aus Angst und Scham schweigen die Betroffenen häufig und geben sich selbst die Schuld, so der Verein. Die Corona-Isolation verschärfe die Situation noch.
Regelrecht ausgeliefert
Oft seien Frauen ihrem Peiniger in der Wohnung "richtiggehend ausgeliefert". Nachbarn und Freunde erführen nichts davon oder schauten weg. Kinder im Haushalt dagegen müssten zusehen und oft genug auch Gewalt am eigenen Leib erfahren. Manchmal wüssten die Betroffenen nicht, dass ihnen geholfen werden könne. In der Beratungsstelle der Frauen-Hilfe würden Frauen kostenfrei, unbürokratisch, qualifiziert und mit viel Erfahrung beraten, so der Verein. Gemeinsam würden mögliche Auswege gesucht. Wenn nötig, nehmen die Beraterinnen Kontakt zum Frauenhaus auf, wo die Betroffenen zunächst Ruhe finden können. Das gebe der Frau die nötige Zeit, um zu überlegen, wie es weitergehen könne. Auf Wunsch werden Verbindungen zu Ärzten, Anwälten oder Ämtern hergestellt.
Kontakt: Telefon 07441/ 5 20 30 70 in Freudenstadt, montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr.
Weitere Informationen: www.frauenhilfe-fds.de
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