Vorgaben für die „fünfte Jahreszeit“ seien die 3G-Regel und FFP2-Masken für Zuschauer sowie für Narren, wenn sie als Akteure selbst keine kunstvoll geschnitzten Masken („Larven“) tragen (Symbolbild). Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Fastnachtveranstaltungen im Südwesten könnten unter 3G-Voraussetzungen möglich sein. Das sagt Winfried Kretschmann, der Ministerpräsident Baden-Württembergs, am Freitag. Auch der Narrenpräsidenten äußert sich.

Stuttgart - Fastnachtveranstaltungen und Umzüge werden nach den Worten des Narrenpräsidenten Roland Wehrle in diesem Jahr stattfinden können, wenn sie überschaubar sind und kontrolliert werden können. So laute die Übereinkunft zwischen den Narrenverbänden und dem Land Baden-Württemberg, sagte der Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) am Freitag in Stuttgart.

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Weitere Vorgaben für die „fünfte Jahreszeit“ seien die 3G-Regel und FFP2-Masken für Zuschauer sowie für Narren, wenn sie als Akteure selbst keine kunstvoll geschnitzten Masken („Larven“) tragen. Außerdem soll es gemeinsame Kontrollteams der Ordnungsämter, Polizei und der Zunft geben.

Schwierig, noch etwas auf die Beine zu stellen

Laut Wehrle ist es für die Vereine jetzt schwierig, noch etwas auf die Beine zu stellen. „Es werden deshalb wohl nur kleinere Veranstaltungen werden.“ Manche Zünfte hätten sich gewünscht, dass die Ansage der Landesregierung früher gekommen wäre. „Aber ich habe dafür auch Verständnis. Die Dynamik dieses Virus war nicht abzusehen. Das muss man fairerweise sagen.“

Er gehe davon aus, dass jetzt nur noch wenige Städte das organisieren könnten, was in Rottweil der Fall sei. Sowohl am Fasnetsmontag als auch am Fastnetsdienstag sollen dort jeweils bis zu 1000 Narren mit Abstand in einen abgesperrten Bereich in der Altstadt einziehen. Für die Teilnahme am Narrensprung gilt demnach die 2G-plus-Regel für Narren wie Zuschauer und eine FFP2-Maskenpflicht. Das heißt, es dürfen nur Geimpfte und Genesene mit einem aktuellen Schnelltest dabei sein. Zudem müssen alle Teilnehmer vorher eine Karte kaufen. Die Zuschauerzahl wird auf 6000 begrenzt.