Er ist am Ziel – und doch erst am Anfang: Karl Lauterbach wird Gesundheitsminister (Archivbild). Foto: dpa/Kay Nietfeld

Olaf Scholz geht mit der Berufung des polarisierenden Rheinländers ein politisches Risiko ein. Aber zur Pandemie-Bekämpfung müssen die Besten Verantwortung übernehmen, kommentiert unser Berliner Korrespondent Norbert Wallet.

Berlin - Olaf Scholz macht Karl Lauterbach zum Bundesgesundheitsminister. Das ist eine richtige und logische Entscheidung. Lauterbach ist das Gesicht der SPD-Gesundheitspolitik. Er war von Beginn der Coronapandemie an Mahner und Erklärer. Als Mediziner und Epidemiologe weiß er, wovon er spricht. Seine Prognosen und Ratschläge waren immer präzise, zutreffend – und unbequem. Aber die Zeiten sind eben unbequem, deshalb braucht es gerade jetzt jemanden, der Klartext spricht.