Der Ortschaftsrat von Wittenweier ist sich einig. Der temporäre Standort für die Kita soll der Pfarrgarten werden. Foto: Lehmann

Der Ortschaftsrat hat in seiner Sitzung den Containerstandort für den Kindergarten in Wittenweier festgelegt.

„Das Thema ist schon sehr alt”, betonte Ortsvorsteherstellvertreter Hartmut Läßle und ließ die Historie über die fehlenden Kindergartenplätze in Wittenweier Revue passieren. Für den Ortschaftsrat sei das Thema immer wieder von großer Bedeutung gewesen – die Kinder müssten in andere Ortsteile gebracht werden, da nicht ausreichend Kindergartenplätze in Wittenweier vorhanden gewesen seien.

Der bestehende Kindergarten in Wittenweier haben 22 Plätze, die Geburtenzahlen hätten diese Platzzahlen in der Vergangenheit bereits übertroffen, wie Läßle erklärte. „Unser Credo war immer, dass es ein Teil der Lebensqualität ist, wenn alle Wittenweierer Kinder in Wittenweier in den Kindergarten gehen können”, sagte Läßle, für den der Kindergartenplatz im Ort auch ein Einstieg in die Dorfgemeinschaft sei. Das Thema Kindergartenplätze wurden mit Amtsantritt von Bürgermeister Marco Gutmann neu unter die Lupe genommen. Als Ergebnis der neuen Kindergartenbedarfsanalyse wurde festgestellt, dass weitere Plätze erforderlich seien. So wurde der Beschluss gefasst, dass neben diversen Erweiterungen ein temporärer Kindergarten mit Containerlösungen in Wittenweier geschaffen werden soll.

Im Rahmen der jüngsten Ortschaftsratssitzung wurde nun der Standort für die Containerlösung erörtert. Vier Lösungen wurden im Vorfeld diskutiert, dabei habe sich eine jedoch zerschlagen, da unsicher sei, ob das Gelände innerhalb der Frist nutzbar sei. Nach der Einigung über den Standort seitens des Ortschaftsrats, muss diese Entscheidung noch durch den Gemeinderat bestätigt werden. Danach werde die Ausschreibung getätigt.

Vier Lösungen wurden im Vorfeld der Ratssitzung diskutiert

Mögliche Standorte sind hinter dem Dreschschopf, Variante zwei wäre auf dem Parkplatz des Dreschschopfs. Die dritte Lösung wäre im Pfarrgarten auf der großen Wiese. Die günstigste Variante wäre die Option auf dem Parkplatz beim Dreschschopf, da dort die Bodenarbeiten gespart werden könnten.

Bei beiden Varianten am Dreschschopf sei man davon ausgegangen, den Spielplatz mit nutzen zu können. Dies sei jedoch nicht möglich, da für den Kindergarten ein eigener, geschlossener Spielplatz vorhanden sein müsse, erklärte Läßle in der Ortschaftsratssitzung. Im Pfarrgarten sei der politischen Gemeinde signalisiert worden, dass die Kirche die Trägerschaft des Kindergartens übernehmen möchte.

Michael Lutz hätte gerne Pläne vorgelegt bekommen, die die mögliche Platzierung darstellen. Bei der Lösung im Pfarrgarten würde er sich wünschen, dass das Tor in der Kurve verschlossen würde, um Gefahren für die Kinder zu reduzieren. Martin Sattler fand die Nähe zum Dreschschopf wegen des Spielplatzes auch charmant – der große Vorteil sei nun verfallen. Als problematisches Thema sah Sattler bei der Lösung im Pfarrgarten die Parksituation. „Das Parken ist im Kurvenbereich gefährlich und sollte bereits von vorneherein geregelt werden“, mahnte er. Auch Georg Zeller hätte das Gelände am Pfarrgarten wegen des Verkehrs nicht bevorzugt. Auch ginge so der Charme des Gartens verloren. Für Volker Heitz sei der favorisierte Standort im Bereich hinter dem Dreschschopf auf der Wiese gewesen. Allerdings biete die Lösung im Pfarrhaus die idealsten Rahmenbedingungen.

Rahmenbedingungen

Bei einem Vorort-Termin werden die genauen Rahmenbedingungen geklärt – auch unter anderem wie die Ausrichtungen der Container sein sollen. Letztlich stimmten die Räte einstimmig für den Standort im Pfarrgarten.