Der Getränkekonzern Coca-Cola verkauft in Deutschland ab sofort Einwegflaschen mit Verschlüssen, die auch nach dem Öffnen mit der Flasche verbunden bleiben. So soll die Menge an Abfall reduziert werden.
Berlin - Der Getränkekonzern Coca-Cola verkauft in Deutschland ab sofort Einwegflaschen mit Verschlüssen, die auch nach dem Öffnen mit der Flasche verbunden bleiben. Coca-Cola Deutschland beginne mit der Umsetzung der entsprechenden EU-Vorgabe, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Demnach dürfen ab 2024 Getränkebehälter aus Kunststoff nur noch vertrieben werden, wenn die Verschlüsse und Deckel am Behälter befestigt sind. Das soll Abfall reduzieren und die Recyclingquote zu erhöhen.
Auf den Deckeln der neuen Flaschen steht „Lass’ mich dran!“, wie Coca-Cola mitteilte - damit will das Unternehmen die Verbraucherinnen und Verbraucher auf die neuen Verschlüsse aufmerksam machen. Ziel des Unternehmens sei, bis Januar 2024 alle deutschen Werke in ihrer Produktion auf die Flaschen mit den neuen Verschlüssen umzustellen.
Umstellung in weiteren EU-Ländern geplant
„In Deutschland kommen zwar bereits 97 Prozent der Einweg-PET Flaschen über das Pfandsystem zurück und davon rund 95 Prozent sogar mit Deckel“, erklärte Coca-Cola-Manager Stefan Kunerth. „Aber wir wollen in Zukunft auch die letzten Deckel einem Recycling zuführen und zeigen Pioniergeist hier in Deutschland mit der Umstellung als eines der ersten Länder bei Coca-Cola in Europa.“ Schrittweise werde die Umstellung auch in weiteren EU-Ländern beginnen.
Coca-Cola Deutschland will mit der Umstellung auf die neuen Verschlüsse auch den Materialeinsatz der Flaschen insgesamt verringern. So würden insgesamt bis zu 1,37 Gramm an Kunststoff pro Flasche eingespart, erklärte das Unternehmen.