Das Bildungsprogramm „Coaching4future“ hat diese Woche Station in Hechingen gemacht. Gymnasiasten wurden dabei „MINT“-Berufe nähergebracht, die insbesondere für die hiesige Wirtschaft eine wichtige Rolle spielen.
Ob Medizin, Wohnen oder Mobilität – in vielen Bereichen des Alltags ist Technik allgegenwärtig. Welche Berufe dahinterstecken, und welche Ausbildungs- oder Studienwege im sogenannten MINT-Bereich eine Zukunft versprechen, erfuhren Schüler in dieser Woche am Gymnasium Hechingen.
Zwei Coaches des landesweiten Bildungsprogramms „Coaching4future“ kamen mit Experimenten und viel Technik ins Klassenzimmer, wie in einer Pressemitteilung informiert wird.
Der Begriff „MINT“ steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und umfasst Disziplinen, die gerade für den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg mit seinen vielen Industrie- und Technologie-Unternehmen von Bedeutung seien. Welche Berufe dort besonders gefragt sind, zeigten zwei Coaching-Teams.
Bereits seit 2008 engagiert sich die BadenWürttemberg Stiftung auf diesem Weg gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Südwestmetall und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit für den Fachkräftenachwuchs.
Auf dem Stand der Forschung bleiben
Die vorgestellten Themen und Berufsfelder hätten sich seit dem Start des Programms mehrfach geändert, wie Coach Leonie Goldberg berichtet: „Wir achten darauf, dass sich unser Vortrag immer am aktuellen Stand von Forschung und Technik orientiert und ein realistisches Bild davon vermittelt, welche Berufe von Unternehmen besonders gesucht werden.“
Aber auch die Interessen der Jugendlichen selbst stünden im Mittelpunkt. In Hechingen durften sie sich gleich zu Beginn jeweils zwei Themengebiete aussuchen. Groß war die Neugier auf die Frage, wie die Menschen künftig wohnen werden. Die Coaches zeigten, wie Häuser schnell und kostengünstig mit einem 3D-Drucker gebaut werden könnten oder wie Ingenieure im Forschungsfeld der Bionik ressourcenschonende Baustoffe entwickeln.
Diskussion über Roboter in der Pflege
Beim zweiten gewählten Thema diskutierten die Achtklässler etwa über den Einsatz von Robotern in der Pflege. Die meisten sahen die Möglichkeiten positiv – auch wenn der ein oder andere zugab, sich das nur schwer vorstellen zu können. Um menschliche Pflegekräfte im Gesundheitswesen künftig möglichst effektiv durch Roboter unterstützt werden, sind Industrie und Forschung auf gut ausgebildete Mechatroniker, Informatikerinnen oder KI-Experten angewiesen – ein weiteres MINT-Themengebiet.