Der Unternehmer Elon Musk will sich mit Wladimir Putin unterhalten. Worüber ist derzeit nicht bekannt. (Archivbild) Foto: dpa/Patrick Pleul

Mit sichtlichem Interesse hat der Kreml auf den Vorschlag von Elon Musk reagiert. Der Tesla-Gründer hatte Wladimir Putin zu einem Gespräch mithilfe der Chat-App Clubhouse eingeladen.

Moskau - Der Kreml hat Interesse an einem Gespräch von Präsident Wladimir Putin mit Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk über die Chat-App Clubhouse bekundet. Putins Sprecher Dmitri Peskow sprach am Montag von einem „sehr interessanten Vorschlag“ des Tesla-Chefs, schränkte zugleich aber ein, dass zunächst klarer sein müsse, was genau Musk dabei vorschwebe. Erst dann „werden wir reagieren“, sagte Peskow. Putins Sprecher wies zudem darauf hin, dass der 68-jährige Staatschef normalerweise nicht auf Online-Netzwerken unterwegs sei. 

Bei Clubhouse handelt es sich um eine Audioplattform, deren Nutzer verschiedene „Räume“ besuchen können, in denen Menschen miteinander reden oder einfach zuhören können. Die App lässt sich nur auf persönliche Einladung durch einen bereits registrierten Nutzer herunterladen und erhält damit einen gewissen Anstrich von Exklusivität. Derzeit ist sie auch bei Prominenten, Politikern und Tech-Milliardären wie Musk oder Facebook-Chef Mark Zuckerberg sehr populär.

Der für seine visionären und teilweise abwegigen Zukunftspläne bekannte Tesla-Chef hatte am Sonntag auf Twitter das offizielle Kreml-Konto markiert und Putin zunächst auf English ein gemeinsames Gespräch auf Clubhouse vorgeschlagen. In einem weiteren Tweet auf Russisch fügte der 49-jährige Unternehmer hinzu, „es wäre eine große Ehre, mit Ihnen zu sprechen“. Warum oder worüber er mit Putin reden möchte, blieb jedoch offen.