Die Kinder der beiden Onstmettinger Kindergärten und der Schillerschule waren mit Begeisterung dabei. Foto: Dieter Dürrschnabel

Eine volle Festhalle und mehr als 150 Sängerinnen und Sänger vom Kindergartenalter bis zum Senior auf der Bühne: Das wünscht sich jeder Verein für einen Konzertabend. Für den Liederkranz Onstmettingen ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen.

Lange hatte der Gesangverein Liederkranz Onstmettingen mit Chorleiter Uwe Wagner für sein Chorprojekt geprobt und dem Publikum am Samstag ein Programm präsentiert, das Glückshormone freisetzte.

Der Abend begann mit 150 Aktiven auf der Bühne: Kinder der Kindergärten Johannes-Raster- und Eberhardtstraße, Aktive des des ProChors und des Projektchors sowie, Schüler der Schillerschule und die Aktiven des Liederkranz begleiteten Kevin und Sven Wagner an Schlagzeug und Keyboard sowie Ferdinand Raiber am Keyboard. „Biene Maja“, „Küss mich, halt mich, lieb mich“ und „Ich wollte nie erwachsen sein“ schallten aus 150 Kehlen begeisterter Sängerinnen und Sänger, die gleich eine Zugabe geben mussten: „Schön ist es auf der Welt zu sein“ – Mitsingen war erwünscht.

Der versierte Moderator Walter Heilig hatte nicht zuviel versprochen: Im Beisein des Präsidenten Michael A.C. Ashcroft und seines Stellvertreters Thomas Endres vom Chorverband Zollernalb-Sigmaringen sowie des Ortsvorstehers Jürgen Kurz, Schillerschul-Leiter Georgios Mpouras und den Leiterinnen der Kindergärten wurde der Abend zu einem unvergesslichen.

Martina Löffler, Silvia und Silke Huber (von links) glänzten als Solistinnen.

Silke und Silvia Huber, beide Eigengewächse des Liederkranz, sowie Martina Löffler erzeugten mit ihren Soli Gänsehaut mit „The Rose“, „Raise Me Up“ und „Gabriellas Song”, am Klavier begleitet von Uwe Wagner und Ferdinand Raiber. Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt von Vater und Tochter. Mit „The Phantom of the Opera“ aus dem gleichnamigen Musical beeindruckten Jochen und Silvia Huber die Gäste.

Ferdinand Raiber, Uwe Wagners „Zögling“, begeisterte mit seinem Klavierstück „Ocean of Dreams“, das er mit zwölf Jahren komponiert hatte.

Hat schon mit zwölf Jahren Komponiert: Pianist Ferdinand Raiber

Die Gastgeber des Liederkranz und ihr Dirigent Uwe Wagner präsentierten mit fünf Liedern eine hervorragende Auswahl und stellten eindrucksvoll ihre gesanglichen Fähigkeiten unter Beweis, darunter „Frühlingsluft“ und „Ein bisschen Frieden“ – ihre Freude am Chorgesang sprang über und war Werbung für das Singen im Chor.

Mit Verspätung, aber umso größerem Dank: Franz Jerger (links) ehrte Uwe Wagner.

Vorsitzender Franz Jerger ehrte anschließend – pandemiebedingt mit drei Jahren Verspätung – Uwe Wagner für mittlerweile 23 Jahre als Dirigent mit einem Präsent und einem Gutschein, ehe der Projektchor den gelungenen Schlusspunkt setzen: Mit dem „Walfängerlied“ aus Neuseeland, „Wellerman“, Leonhard Cohen’s „Halleluja“ mit einem Solo von Martina Löffler und Lady Gagas „Shallow“ sowie weiteren bekannten Pop-Hits überzeugte der Projektchor alle Besucher.

Die Gastgeber rissen das Publikum mit: der Gesangverein Liederkranz unter Uwe Wagners Leitung

„We are the world“ mit den Solistinnen Martina Löffler, Silke und Silvia Huber sollte das letzte Lied sein. Doch es kam, wie es kommen musste: lautstark forderte das Publikum Zugaben – und bekam sie: Reinhard Meys „Über den Wolken“ animierte die Gäste zum Mitsingen, und auch der „Wellerman“ ging noch einmal auf See. Damit ging ein wahrhaft fulminanter Konzertabends fast zu Ende, für den die Zuhörer alle Aktiven mit tosendem Applaus belohnten.