Auch Doppel-Olympiasiegerin Dorothee Schneider wird in Donaueschingen ihr Können zeigen. Foto: Roger Müller

Am Donnerstag gehen ab 13 Uhr die "Frackreiter" im Rahmen des CHI-Wochenendes in die Dressur-Edition. Bis Sonntag stehen hochklassige Dressurwettbewerbe an. Springen und Fahren gibt es in diesem Jahr nicht.

"Es ist uns natürlich nicht leicht gefallen, in diesem Jahr lediglich die Dressurwettbewerbe auszurichten, aber die Kriegswirren waren nicht absehbar. Frühzeitig geschlossene Verträge mit Dienstleistern, die im Falle einer Verschlimmerung der Situation geldtechnisch für uns fällig geworden wären, wollten und konnten wir nicht riskieren", betont Kaspar Funke – Chef von Veranstalter Escon Marketing – bei der Begehung des Turniergeländes am Dienstagabend.

Dorothee Schneider ist der "Star"

Dennoch ist er – und auch Escon-Kollege Niklas Droste – zuversichtlich, eine tolle Veranstaltung an der Brigach abliefern zu können. Interessant gestaltet sich das Teilnehmerfeld im Vier-Sterne-Bereich. Die ganz großen Namen werden aber nicht am Start sein. Dies liegt auch daran, dass sie gerade erst bei den Weltmeisterschaften in Dänemark ihr Können zeigten. Dafür will eine Fast-WM-Teilnehmerin glänzen: Dorothee Schneider, deren bestes WM-Pferd sich vor den Titelkämpfen verletzt hatte, reist nach Donaueschingen. Die zweifache Mannschafts-Olympiasiegerin mit der Mannschaft, zuletzt 2021 in Tokio, ist eine Anwärterin auf die Siegerschleifen in den wichtigen Entscheidungen.

Zwei Amazonen vertreten die Region

Weiter sind Reiter aus Österreich, den Niederlanden, der Schweiz und Portugal in der Vier-Sterne-Tour am Start. Auf die Jugend setzen die Veranstalter bei der U25-Tour. Auch auf Nachwuchspferde, die behutsam an den großen Sport herangeführt werden, dürfen sich die Reit-Fans freuen.

Und dann ist da noch das größte Starterfeld – die nationalen Reiter. Darunter mischen sich auch Amateure. "Diesen haben wir hier in Donaueschingen schon immer eine Plattform geboten", sagt Turnierchef Kaspar Funke. Unter den Amateuren sind auch zwei regionale Reiterinnen: Josephine Burger vom RV Villingen und Julia Schneider vom RFV Rottweil.

Der Zeitplan

Donnerstag

13 Uhr: Dressurprüfung Klasse S St. Georg Special.

 15.30 Uhr: Dressurprüfung Klasse S Intermediaire II.

 17.30 Uhr: Dressurprüfung Klasse S Intermediaire II.

Freitag

 9 Uhr: Internationale Dressurprüfung CDIY.

 11 Uhr: Dressurprüfung Klasse S St. Georg Special.

 13.15 Uhr: FEI Grand Prix Dressurprüfung Klasse S, Qualifikation für Grand Prix Special und Kür.

 17 Uhr: Dressurprüfung CDIU25 FEI Intermediate II.

 17.30 Uhr: Dressurprüfung Klassee M für Junioren.

Samstag

 8.30 Uhr: Dressurprüfung Klasse S, Teilnehmer der Leistungsklassen 2 und 3.

 12 Uhr: Dressurprüfung CDIU25 FEI Grand Prix

 13 Uhr: Dressurprüfung Klasse M Finale, FEI Einzelwertung für Junioren.

 14.30 Uhr: FEI Grand Prix Special, Dressurprüfung Klasse S.

 16.30 Uhr: Internationale Dressurprüfung für Junge Reiter.

Sonntag

 8.30 Uhr: Dressurprüfung Klasse S, Prix St. Georges Finale

 11 Uhr: FEI Grand Prix Kür, Dressurprüfung Klasse S.

 13 Uhr: Dressurprüfung Klasse S, Finale für 8- bis 11-jährige Nachwuchspferde.

 15 Uhr: Dressurprüfung Klasse S, Kurz Grand Prix, Finale.