Mit einem Zukunftslabor will man über die künftige Entwicklung der Gemeinde diskutieren. Foto: Schwarzwälder-Bote

Auch Wohnen am Rhein im Zukunftslabor

Grenzach-Wyhlen (mh). Zum Zukunftslabor, das die Gemeinde am kommenden Freitag, 26. Oktober, ab 17.30 Uhr im Haus der Begegnung veranstaltet, rechnet Bürgermeister Jörg Lutz mit viel Interesse der Bürger.

Zunächst, so erläutertet Lutz im Pressegespräch, sei die Veranstaltung auf zwei Tage ausgelegt gewesen, aber aufgrund einer Erkrankung des Moderators, wurde jetzt nur noch ein Abend dafür vorgesehen. So wird das Zukunftslabor auf einen Abend zusammengefasst und wird sich hauptsächlich mit zwei Themen beschäftigten:

Zum einen geht es um die Frage ob Grenzach-Wyhlen Chemiestandort bleiben soll. Zum Zweiten werden sich die Teilnehmer mit der Frage Wohnen am Rhein und dem Zugang zum Rhein auseinandersetzen.

Zum Thema, ob Grenzach-Wyhlen ein Chemie- und Industriestandort bleiben soll, gibt es zunächst einige einführende Vorträge, die sich mit der Zukunft der Industrie insgesamt am Hochrhein und mit dem zunächst nur grob erstellten Rahmenplan für die Industrie vom Gebiet Wösch bis zum BASF-Areal befassen. Hier möchte man ein Meinungsbild der Bürgerinnen und Bürger erheben, so Lutz. Vor allem mit Blick auf die geplante Ansiedlung der Zimmermanngruppe auf dem BASF Areal. Hier muss die Gemeinde bald Farbe bekennen,und erklären, ob man die „Ansiedlung von Zimmermann versuchen wolle zu verhindern“. Auf unsere Nachfrage erklärte Lutz, dies sei zwar baurechtlich wohl möglich, schränkte aber auch gleich ein, dass man seitens der Verwaltung Zimmermann als eine seriöse Lösung ansehe. Zumal, so Lutz, HighTech-Firmen sich hier kaum ansiedeln würden. Insgesamt, so der Tenor einer laufenden Studie, gehe man davon aus, dass die Chemie am Hochrhein durchaus ihre Chance habe, sagte Lutz und nannte das Stichwort Clusterlösung. Auch werde wohl das Thema Verkehr eine größere Rolle spielen, glaubt Lutz, der darauf hinwies, dass noch in diesem Jahr mit den Bau am Bahnübergang Hörnle begonnen werde, womit offiziell der Startschuss zur Umgehungsstraße falle.

Im zweiten Teil wird es um das Wohnen am Rhein gehen. Im Agendaleitbild komme das Thema Rhein gar nicht vor, sagte Lutz, aber inzwischen hat dieses wohl durch die IBA neuen Schub begonnen. Zum Thema Lagune gibt es einen Impulsvortrag von Manuel Herz von der ETH Zürich, die hierfür eine Studie entwickelt hatte.

Jedermann, der Interesse an der Entwicklung der Gemeinde hat, ist eingeladen, sich zu beteiligen, betonte Lutz, der sich auf eine spannende Veranstaltung freut.