Für VfB-Trainer Sebastian Hoeneß haben sich im Sommer auch der FC Chelsea und Manchester United interessiert. Foto: IMAGO//Pressefoto Rudel/Robin Rudel

VfB-Trainer Sebastian Hoeneß hat bestätigt, dass er im Sommer von anderen Clubs umworben wurde. Doch der 42-Jährige sieht seine Aufgabe weiterhin beim VfB. Bleibt allein die Frage: Wie lange?

Als Sebastian Hoeneß in diesem Frühjahr seinen Vertrag beim VfB Stuttgart bis 2027 verlängert hat, hat er damit ein klares Zeichen gesetzt: Seine Zukunft sieht der umworbene Cheftrainer bis auf weiteres bei den Weiß-Roten aus Bad Cannstatt.

 

Dies hatte dann auch Bestand, als ihm zwei Spitzenclubs aus der englischen Premier League wenig später ihre Avancen machten: Tatsächlich haben sich der FC Chelsea und Manchester United im vergangenen Transfersommer nach der Möglichkeit erkundet, Hoeneß vom VfB loszueisen und ihrerseits als Trainer zu verpflichten.

Doch der 42-Jährige blieb bei seinem Treuebekenntnis zum VfB, welches er ein paar Monate zuvor abgegeben hatte. „Ich habe mitbekommen, dass es von verschiedenen Vereinen Interesse gab“, sagt Sebastian Hoeneß gegenüber der „Sport Bild“: „Das war nach der Saison, die wir gespielt haben, nicht ganz überraschend.“ Doch er habe sich ja kurz zuvor erst entschlossen, in Stuttgart zu bleiben. „Deswegen gab es von meiner Seite kein einziges Gespräch“, ergänzt der VfB-Trainer: „Für mich war klar, dass ich auch in dieser Saison beim VfB etwas aufbauen und entwickeln möchte.“

Dabei habe die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Clubspitze um Vorstandschef Alexander Wehrle und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth neben dem riesigen Potenzial des VfB den Ausschlag gegeben. „Wenn es gelingt, das auszuschöpfen“, sagt Hoeneß, „ist es möglich, mit dem VfB in Bereiche vorzustoßen, die jahrelang in weiter Ferne waren.“

Klar ist aber auch, dass der VfB-Coach weiterhin eine heiße Aktie auf dem Trainermarkt bleibt. Schließlich ist er noch jung und entwicklungsfähig. Zudem haben seine Spielidee und Arbeitsweise auch bei anderen Clubs Eindruck gemacht. Immer wieder wird daher auch Bayer Leverkusen in den Kreis der potenziellen Arbeitgeber gerückt für den nicht unwahrscheinlichen Fall, dass Xabi Alonso nach Saisonende zu Real Madrid oder anderswo hin geht.

Dass Hoeneß daher seinen Vertrag in Stuttgart über die volle Länge bis 2027 erfüllt, das sollte in und um den VfB niemand als selbstverständlich ansehen.