Autos dicht an dicht: An Wochenenden herrschen wieder chaotische Zustände auf der Schwarzwaldhochstraße. Foto: Schwark

Kaum ist der erste Schnee da, geht das Verkehrschaos auf der Schwarzwaldhochstraße wieder los. Wintersportler und Besucher parken alles zu. Polizei und andere Behörden reagieren jetzt.

Kreis Freudenstadt - Augenzeuge berichten von heillos überfüllten Parkplätzen, zugeparkten Straßen, Staus auf der B  500 und entnervten Busfahrern, die weder vorwärts noch rückwärts kamen. Die Durchfahrt auf der Bundesstraße sei zeitweise nur noch einspurig möglich gewesen. Auslöser waren einmal mehr Ausflügler und Wintersportler, die es an Wochenenden zu Tausenden auf die Schwarzwald-Hochfläche gezogen hatte.

Jetzt ziehen die Behörden erste Konsequenzen. Seit Donnerstag, 16. Dezember, gilt ein Halteverbot zwischen dem Mummelsee und dem Abzweig der L  86, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung mehrerer Behörden, der Landkreise Freudenstadt, Rastatt und Ortenau, der Städte und Gemeinden entlang der Schwarzwaldhochstraße sowie der Polizeipräsidien Nordschwarzwald und Ortenau. Es sei ein "gemeinsam ein aufeinander abgestimmtes Konzept" entwickelt worden, das stufenweise Einschränkungen vorsehe.

Sperrungen weitere Option

Schon im vergangenen Winter seien selbst Not- und Rettungszufahrten zugeparkt gewesen. Auch für Räum- und Streudienste habe es zeitweise kein Durchkommen mehr gegeben. Das Hauptaugenmerk der Behörden liege deshalb auf freien Zufahrts- und Rettungswegen. Sollten die Parkplätze überfüllt sein, sollen Straßen "punktuell" gesperrt werden. Falschparker müssten mit Bußgeldern rechnen, ebenso damit, dass Fahrzeuge abgeschleppt werden, wenn dies erforderlich erscheine.

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Polizei und Verkehrsbehörden raten Besuchern und Wintersportlern, möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.

 Eine Übersicht der Bus- und Bahnverbindungen gebe es im Internet unter www.nationalpark-schwarzwald.de/de/anreise-kontakt/anreise-mit-dem-oepnv sowie auf www.kvv.de.