Champions League: Viertelfinale in Nyon ausgelost. Großes Finale am 23. August in Lissabon.

Die Ansetzungen für das Finalturnier der Champions League stehen fest. Der FC Bayern könnte es mit dem FC Barcelona zu tun bekommen, RB Leipzig trifft auf Atlético Madrid. Gespielt wird die Endrunde Mitte August ohne Zuschauer in Lissabon.

Der deutsche Fußball-Meister FC Bayern würde beim Erreichen des Viertelfinals der Champions League in der Endrunde in Lissabon auf den FC Barcelona oder SSC Neapel treffen. RB Leipzig bekommt es beim Finalturnier Mitte August mit Atlético Madrid zu tun. Das ergab die Auslosung am Freitag im Hauptquartier der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in Nyon.

Zunächst müssen die Bayern aber noch ihr Achtelfinal-Rückspiel am 7. oder 8. August gegen den FC Chelsea bestehen. Das Hinspiel hatten die Münchner vor der Corona-Zwangspause mit 3:0 in London gewonnen. Nach einem UEFA-Beschluss vom Donnerstag kann das Rückspiel vor leeren Rängen in München stattfinden. Die Leipziger hatten sich schon vor der Unterbrechung der Saison in ihrem Achtelfinale gegen Tottenham Hotspur durchgesetzt.

Im Halbfinale würden die Bayern entweder gegen Real Madrid, Manchester City, Olympique Lyon oder Juventus Turin spielen. Leipzig träfe bei einem Weiterkommen auf den Sieger des Duells Paris Saint-Germain gegen Atalanta Bergamo.

Der Champions-League-Sieger wird wegen der Coronavirus-Pandemie ausnahmsweise in einem Endturnier vom 12. bis 23. August in Portugal ermittelt. Auch das Viertelfinale und Halbfinale werden dabei jeweils in einem Spiel ausgetragen. Das Endspiel ist auf den 23. August terminiert. Verteilt werden die insgesamt sieben Partien des Turniers auf die Stadien der portugiesischen Erstligisten Benfica Lissabon und Sporting Lissabon. Gespielt wird ohne Zuschauer in den Arenen.

Titelverteidiger FC Liverpool war bereits im Achtelfinale gegen Atlético Madrid ausgeschieden, Borussia Dortmund scheiterte an Paris. Noch ausgespielt werden müssen neben dem Duell zwischen den Bayern und Chelsea auch die Achtelfinals zwischen Manchester City und Real Madrid (Hinspiel 2:1), Juventus Turin und Olympique Lyon (0:1) sowie Barcelona und Neapel (1:1).

Neben Leipzig, Paris und Atlético war das Überraschungsteam Atalanta Bergamo schon vor der Corona-Pause nach zwei Siegen gegen den FC Valencia ins Viertelfinale eingezogen. Das noch vor Zuschauern ausgetragene Hinspiel in Mailand wurde später als Mitursache für die starke Verbreitung des Coronavirus in der Region kritisiert. Bergamo gehört zu den am schlimmsten betroffenen Städten in Italien während der Pandemie.

Bundesliga-Duell im Viertelfinale der Europa League möglich

Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen würde beim erwarteten Einzug ins Finalturnier der Europa League zunächst gegen Inter Mailand oder den FC Getafe spielen. Sollten der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt trotz ihrer Hinspiel-Niederlagen noch auswärts das Achtelfinale überstehen, würden sie bei der Endrunde in Nordrhein-Westfalen Mitte August direkt aufeinander treffen. Das ergab die Auslosung am Freitag in Nyon. Sollte Leverkusen das Halbfinale erreichen, könnte es dort zu einem weiteren Bundesliga-Duell kommen, wenn sich Frankfurt oder Wolfsburg durchsetzen.

Alle drei Bundesligisten sind aber zunächst Anfang August noch in ihren Achtelfinal-Rückspielen gefordert. Leverkusen hat dann Heimrecht gegen die Glasgow Rangers. Nach dem 3:1 im Hinspiel ist die Ausgangslage vielversprechend. Reisen müssen Frankfurt und Wolfsburg. Die Hessen müssen beim FC Basel ein 0:3 aus dem Hinspiel aufholen. Kaum leichter hat es der VfL, der bei Schachtjor Donezk mit der Hypothek einer 1:2-Niederlage antreten muss.

Das Finalturnier der Europa League wird vor leeren Rängen in Nordrhein-Westfalen ausgespielt. Standorte werden Köln, Duisburg, Düsseldorf und Gelsenkirchen vom 10. bis 21. August sein. Ebenfalls in einer der vier Städte sollen die beiden noch ausstehenden Partien Inter Mailand gegen Getafe und FC Sevilla gegen die AS Rom angepfiffen werden. In diesen beiden Paarungen entscheidet nur ein Spiel über das Weiterkommen. Im Gegensatz zu den anderen Achtelfinal-Begegnungen konnte bei beiden nicht einmal das Hinspiel vor der Corona-Zwangspause ausgetragen werden.