Richtspruch für das "Chalet am Westweg" durch Zimmerer Manfred Simon. Foto: Gegenheimer

Nach lediglich neun Tagen Aufbauarbeit am "Chalet am Westweg", dem neuen Selbstversorgerhaus des SWD EC in Holzständerbauweise, wurde bereits Richtfest gefeiert. Veranschlagt waren ursprünglich fürs Selbstversorgerhaus 850 000 Euro – allerdings wird’s jetzt deutlich teurer.

Dobel - "Geweiht sei dieses Haus zur Stund’!" zelebrierte Zimmerer Manfred Simon vom Dachstuhl des "Chalet am Westweg" den Richtspruch. EC-Zentrumsleiter Sebastian Stattaus war überrascht und stolz zugleich, dass nach nur neun Tagen Aufbauarbeit am "Chalet am Westweg", dem neuen Selbstversorgerhaus des SWD EC in Holzständerbauweise, bereits Richtfest gefeiert werden konnte.

"Low Budget-Haus"

Er erinnerte an den Spatenstich vor neun Monaten und zeigte sich dankbar, "dass es so geworden ist, wie es geworden ist!" Er dankte der Zimmerei Simon und sämtlichen freiwilligen Helfern fürs Anpacken und Gott für das "sensationell gute Wetter". Was Architekt Traugott Schlecht den Faden aufnehmen ließ, dass man eigentlich den Namen "Kaiserhaus" hätte beibehalten müssen, da hätte das Kaiserwetter ideal gepasst. Ansonsten war er mit dem Abenteuer "Low Budget-Haus" zufrieden, auch wenn es nicht wirklich eines sei, da die Kosten aufgrund anderer Umstände durch die Decke schießen würden. Er vertraue jedoch auf die Fertigstellung – Christus solle der Eckstein sein.

Touristisches Engagement

Als "klasse Idee" bezeichnete Dobels Bürgermeister Christoph Schaack das Projekt, das wie jedes touristische Engagement im Ort sehr willkommen sei.

Wie Patrick Veihelmann, kaufmännischer Geschäftsführer des SWD EC erklärte, wird momentan von Gesamtkosten von rund 1,1 Millionen Euro ausgegangen. Veranschlagt waren ursprünglich 850 000 Euro – vor Corona. 20 Prozent davon, so Stattaus, wünscht er sich als Spenden. Über die Landingpage zum Chalet kann weiterhin gespendet werden – nach oben ist genügend Luft.

Zur Erinnerung: Das Selbstversorgerhaus mit angegliederten Mitarbeiterzimmern soll auf 150 Quadratmetern Grundfläche sieben Zimmer und 24 Betten für Gästegruppen bekommen. Dazu eine Küche und zwei große, variabel nutzbare Gemeinschaftsräume in Südausrichtung.