Für die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss (CDU) kann die Digitalisierung eine Chance darstellen, dass die Mitarbeiter mehr Zeit für ihre tatsächliche Arbeit – den Menschen – haben.
Die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss (CDU) besuchte das Angelika-Wössner-Stift, um sich ein Bild vom Pflegealltag und den aktuellen Herausforderungen in einem Pflegeheim zu machen.
Gemeinsam mit Geschäftsführer Raphael Kemmer und Einrichtungsleiterin Andrea Locher sprach sie über dringend notwendige Verbesserungen in der Pflegepolitik.
Schneller Berufseinstieg nötig
Wie in vielen Pflegeheimen stammt ein erheblicher Teil des Personals aus dem Ausland. Die größte Herausforderung für die Fachkräfte ist neben der Sprache insbesondere die Anerkennung ausländischer Abschlüsse, die nach wie vor viel zu lange dauert.
„Wir müssen hier dringend Prozesse beschleunigen, damit gut ausgebildete Pflegekräfte schneller in den Beruf einsteigen können“, forderte Weiss.
Kommunikation weiter digitalisieren
Ein weiteres Thema war die überbordende Bürokratie in der Pflege. Geschäftsführer Kemmer: „Trotz des Einsatzes von Tablets zur Dokumentation müssen Pflegekräfte weiterhin viel zu viel Zeit mit Verwaltungsaufgaben verbringen.“
Weiss sieht in der Digitalisierung eine Chance, um Abläufe effizienter zu gestalten. „Auch die Krankenkassen sollten die Kommunikation weiter digitalisieren, um unnötige Verzögerungen zu vermeiden“, so die Abgeordnete.
Fachkräftemangel bekämpfen
Sie fordert deshalb eine vorzeitige Antragstellung, um Familien vor finanziellen Belastungen zu schützen: „Es kann nicht sein, dass Pflegebedürftige und ihre Angehörigen durch unnötige bürokratische Hürden zusätzlich belastet werden. Hier brauchen wir dringend eine praxisnahe Lösung.“
Ihr Fazit ist klar: „Wir müssen Bürokratie abbauen und Prozesse beschleunigen, damit Pflegekräfte wieder mehr Zeit für die Menschen haben. Die CDU setzt sich auf allen Ebenen dafür ein, Pflegeeinrichtungen zu entlasten und den Fachkräftemangel zu bekämpfen.“