Maria-Lena Weiss tauscht sich mit Betreibern des Tante-M-Ladens aus. Vor allem die Bürokratie stellt ein Problem dar.
Die Bundestagsabgeordnete Maria-Lena Weiss (CDU) besuchte den Tante-M-Laden in Sulz-Sigmarswangen, um sich vor Ort ein Bild kleiner Nahversorger für ländliche Regionen zu machen.
Im Gespräch mit den Inhabern wurde deutlich: Solche Konzepte sind für ältere und weniger mobile Menschen unverzichtbar – doch bürokratische Hürden machen es Selbstständigen oft schwer, diese Angebote dauerhaft aufrechtzuerhalten.
Ein innovatives Konzept
Gerade in kleineren Ortschaften ist der Zugang zu Lebensmitteln und Dingen des täglichen Bedarfs oft schwierig. „Nicht jeder kann für den Wocheneinkauf in die nächste Stadt fahren. Besonders ältere oder weniger mobile Menschen sind auf wohnortnahe Einkaufsmöglichkeiten angewiesen“, so Weiss.
Der Tante-M-Laden in Sigmarswangen zeigt, dass innovative Nahversorgungskonzepte eine echte Lösung bieten können – mit Selbstbedienung, flexiblen Öffnungszeiten und einem breiten Angebot an regionalen Produkten.
Pragmatismus statt Bürokratie
Doch trotz des Erfolgs stehen Betreiber solcher Läden vor großen Herausforderungen: hohe bürokratische Anforderungen, langwierige Genehmigungsverfahren und finanzielle Belastungen erschweren den Betrieb. David Kerner, einer der Verantwortlichen, macht deutlich: „Viele Behörden verstehen sich leider nicht als Möglich-Macher, sondern setzen den Betreibern oft noch zusätzliche Hürden vor die Füße.
Gerade für kleine Selbstständige ist das ein Problem. Wer die Nahversorgung im ländlichen Raum erhalten will, muss pragmatische Lösungen statt immer neuer bürokratischer Auflagen schaffen.“
Auflagen reduzieren
Insbesondere in ländlichen Regionen sind kleine, inhabergeführte Läden ein wichtiger Bestandteil der Daseinsvorsorge. Doch der bürokratische Aufwand – von Dokumentationspflichten über Hygienevorschriften bis hin zu steuerlichen Regelungen – ist oft unverhältnismäßig hoch.
„Ich setze mich dafür ein, dass bürokratische Auflagen reduziert werden und Genehmigungsverfahren schneller ablaufen, damit Selbstständige ihre wertvolle Arbeit leisten können, ohne von Verwaltungsvorgaben überlastet zu werden“, so Weiss.
Ein konstruktiver Austausch
Maria-Lena Weiss betont, dass die CDU den ländlichen Raum weiter stärken will: „Wir brauchen mehr Unterstützung für innovative Nahversorgungskonzepte, weniger Bürokratie für Selbstständige und bessere Anreize für regionale Anbieter. Nur so können wir die Lebensqualität in unseren Dörfern erhalten.“
Sie dankte den Betreibern des Tante-M-Ladens und der CDU Sulz für den konstruktiven Austausch und sicherte zu, sich in Berlin weiterhin für die Stärkung der Nahversorgung auf dem Land und den Abbau bürokratischer Hürden für kleine Unternehmen einzusetzen.