Auf den neu gewählten Vorstand kommt eine ganze Menge an Aufgaben zu – nicht zuletzt die vorgezogenen Bundestagswahlen im Neuen Jahr. Foto: CDU Dornhan

Neben der möglichen Schließung der Notfallpraxis in Oberndorf kam auch der Dornhaner Waldkindergarten auf der Mitgliederversammlung zur Sprache.

Einmal mehr zeige es sich, dass das Miteinander auf den verschiedenen politischen Ebenen ein großer Gewinn ein kann – gerade für die Kommunen im ländlichen Raum.

 

So würdigte der bei der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Dornhan in Leinstetten einstimmig wiedergewählte Vorsitzende Lothar Reinhardt die Tätigkeit der Mandatsträger und hob mit dem Blick auf die Bürgerhalle hervor, dass diese ohne den Einsatz des Landtagsabgeordneten Stefan Teufel niemals gebaut worden wäre.

Eine umtriebige Gemeinschaft

Dieser führte aus „1,2 Millionen Euro sind an Landesfördermaßnahmen in diesem Jahr nach Dornhan geflossen. Und es ist gut angelegte Kohle.“

Die 42 Aktivitäten, über die Lothar Reinhardt in seinem Rechenschaftsbericht sprach, bewies, wie vielfältig die CDU in der Stadt und in Verbindung mit anderen Kommunen unterwegs war.

Kritik an möglichen Schließungen

Teufel sprach über die geplante Neuordnung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, die auch im Landkreis Rottweil Besorgnis auslöst. Besonders die mögliche Schließung von Notfallpraxen in Wolfach und Oberndorf würde für ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen erhebliche Probleme mit sich bringen.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass die Versorgung gerade der schwächsten Bevölkerungsgruppen durch solche Reformen gefährdet wird“, erklärte er.

Demografische Entwicklung beachten

Teufel kritisierte die Entscheidung der Kassenärztlichen Vereinigung, die Schließungen aufgrund von Engpässen in der Regelversorgung und veränderten Rahmenbedingungen vorzunehmen.

„Neben der Erreichbarkeit ist auch die tatsächliche Inanspruchnahme der Notfallpraxen von Bedeutung. Gerade in einem Flächenlandkreis wie Rottweil müssen die demografischen Entwicklungen stärker berücksichtigt werden“, sagte er.

Die „jungen Wilden“

Neben den inhaltlichen Diskussionen standen die Neuwahlen sowie Ehrungen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung. Bernd Glück und Walter Bronner wurden für ihre je 60-jährige Parteimitgliedschaft geehrt.

Und wie sie, von Lothar Reinhardt in seiner Laudatio beschrieben, damals in Horb als „die jungen Wilden“ bei der Nominierung des seinerzeitigen Landtagskandidaten Norbert Schneider für Furore gesorgt haben, das ist sehr wohl nachzuvollziehen, wenn man die beiden bei der Ehrung in großer Munterkeit erlebte.

Neuerungen bei Wahlen

Gerade einmal halb so lange, nämlich dreißig Jahre, gehört Lothar Reinhardt zur CDU, der von Stefan Teufel ebenfalls gewürdigt wurde. „Lothar Reinhardt führt nicht nur den Stadtverband in vorbildlicher Weise, sondern als stellvertretender Kreisvorsitzender ist er ein wichtiger Impulsgeber bei so vielen Themen. Zum Beispiel, wenn es um Wasserstoff als einen wesentlichen Energieträger der Zukunft geht.“

Verabschiedet aus dem engeren Vorstand wurde Iris Laux, die zehn Jahre lang zusammen mit Edwin von Podewils die Kasse geführt und außerdem die Funktionen als Schriftführerin und Pressereferentin inne gehabt hat. Womit sich bei den Wahlen – teilweise vorübergehende – Neuerungen ergaben.

Alle Ämter besetzt

Vorsitzender und Pressereferent sowie Mitgliederbeauftragter ist Lothar Reinhardt, stellvertretender Vorsitzender, Schriftführer und Internetbeauftragter Felix Lehmann.

Schatzmeisterin ist Doris von Schulz, zu Beisitzern wurden Joshua Beuter, Matthias Bronner, Uwe Gscheidle, Margit Hinkel, Edwin von Podewils, Gerd von Podewils, Ulrike Reinhardt, Matthias Ruthardt, Alois Schanz und Dieter Wössner gewählt.

Die Kassenprüfung obliegt Erhard Pallesche und Paul Ruthardt.

Stolz über Altersfrequenz

Der 23-jährige Felix Lehmann, der sowohl im Kreistag wie auch im Gemeinderat sitzt, gab aus letzterem einen Überblick vom Waldkindergarten bis zu Diskussionen um Baugebiete und zum Angebot an notwendiger Schulsozialarbeit.

Und es kam die Frage nach der „deutlich zu hoch erscheinenden“ Kostenerhebung für die Benutzung des Bürgerhauses auf.

Reinhardt freute sich: „Ich bin stolz darüber, dass wir in der CDU eine so breite Altersfrequenz haben und so als Volkspartei gemeinsam Politik mitgestalten.“